Jugendorganisationen verabschieden Verfassung für bessere Europäische Union

Die 150 Mitglieder des Europäischen Jugendkonvents wollen in einer europäischen Demokratie leben – aber ohne die Schwächen der gegenwärtigen EU.

Straßburg, 12. März 2017 – Sie wollen die Europäische Union generalüberholen: 150 Vertreter von Jugendorganisationen aus 38 Ländern haben eine Europäische Verfassung erarbeitet. Der Europäische Jugendkonvent (European Youth Convention, EYC) fand von Donnerstag bis Sonntag im Europaparlament und Regionalrat Straßburg statt. Dabei kam eine ausgeklügelte, konsensmaximierende Methodik zur Anwendung. Veranstalter waren die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF), eine überparteiliche pro-europäische Jugendorganisation mit 30.000 Aktivisten.

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European Youth Leaders Meet to Fix EU

They will adopt a new European Constitution at the European Youth Convention in March

Strasbourg, 16 February 2017 – 150 leaders of youth organisations will assemble at the European Youth Convention (EYC) at the European Parliament in Strasbourg from March 9-12 2017. They consider the current European Union to be structurally flawed and therefore want to fix it with a constitution creating a more democratic and stronger Europe. The EYC is hosted by the French section of the Young European Federalists (JEF), the largest pro-European youth organisation with 30,000 activists in more than 30 countries.

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Wir fordern: Keine Akkreditierung für Ted Malloch

Die Jungen Europäischen Föderalisten appellieren an den Europäischen Rat und die Europäische Kommission, dem designierten US-Botschafter Ted R. Malloch die Akkreditierung zu verweigern.

Pressemitteilung 

Berlin, 17. Februar 2017 – Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Deutschland arbeiten seit mehr als 65 Jahren für ein freies und geeintes Europa. Die europäische Integration hat Frieden, Wohlstand und Toleranz auf dem Kontinent ermöglicht. Mit mehr als 3.000 Mitgliedern deutschlandweit und Partnersektionen in 35 Ländern Europas, arbeiten die JEF daran, den wertvollen Gemeinschaftssinn zu stärken und streben nach größerer demokratischer Legitimation und Solidarität zwischen den europäischen Partnern.

Ted R. Malloch hat den Brexit befürwortet, er ist überzeugt, dass der Euro zum Scheitern verurteilt ist und hat verlautbart, die Europäische Union müsse „ein wenig gezähmt werden“, während er das europäische Friedensprojekt mit der Sowjetunion vergleicht. Mit solchen Aussagen stellt sich Malloch nicht nur gegen alles, wofür die JEF stehen, er beleidigt damit auch alle demokratisch-gesinnten Europäer und letztlich einen beispielhaften Prozess der Einigung früher verfeindeter Nationen.

Ebendieser Mann ist nun designierter Botschafter der Vereinigten Staaten bei der EU. Dabei sind die Vereinigten Staaten der wichtigste Partner, Freund und langjährige Unterstützer der europäischen Integration.

Wir sind der festen Überzeugung, dass die EU einen solchen Affront nicht tolerieren darf, insbesondere nicht von einem Partner, mit dem sie eng verbunden ist im gemeinsamen Bestreben der Stärkung von Stabilität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit weltweit.

Die JEF möchten daran erinnern, dass es eine der Kernaufgaben eines Botschafters ist „freundschaftliche Beziehungen zwischen Entsendestaat und Empfangsstaat zu fördern und ihre wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen auszubauen“, wie es das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen beschreibt. Ein offizieller US-Repräsentant, der öffentlich seine Feindseligkeit gegenüber der Europäischen Zusammenarbeit ausspricht wird definitiv zum Problem für die Zukunft des transatlantischen Dialogs.

Die Generation junger Europäer*innen weiß: Europa ist unsere Zukunft. Wir stehen vor großen Herausforderungen, innerhalb Europas und in Europas Nachbarschaft, die auf nationalstaatlicher Ebene nicht gelöst werden können. Eine fortschreitende Europäische Integration muss die Antwort auf diese Herausforderungen sein, wie es die Vereinigten Staaten den Europäern während der letzten 65 Jahre geraten haben.

Deshalb appellieren wir an den Europäischen Rat, gemeinsam mit der Europäischen Kommission, als zuständige Institutionen für die europäische Diplomatie, dem designierten US-Botschafter Ted R. Malloch die Akkreditierung zu verweigern, sollte US-Präsident Trump den verwegenen Plan umsetzen, ihn zu entsenden.

Mit dieser Forderung schließen wir uns unserem europäischen Dachverband, den Young European Federalists (JEF Europe), an. Auch sie stellen klar: JEF Europe objects to the proposed US ambassador to the EU

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European Youth Convention: Jugendverbände entwerfen Europäische Verfassung

9. bis 12. März 2017 im Europaparlament in Straßburg

Bei der European Youth Convention Mitte März versammeln sich 150 Führungskräfte europäischer Jugendorganisationen im Europaparlament, um die Konstruktionsfehler der EU zu beseitigen und eine neue Gründergeneration auszurufen.

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Proeuropäer müssen jetzt zusammenhalten!

Liebe Europäerinnen und Europäer,

nicht nur wir europäische Föderalisten, viele Menschen spüren, wie ernst es um unser Europa steht. Die Europäische Union ist in großer Gefahr und mit ihr sind Demokratie und Freiheit bedroht. „Europa braucht Dich jetzt!“, lautet das Gebot der Stunde.

In dieser schwierigen Zeit kommt es auf jede Einzelne und jeden Einzelnen an. Stärkt Euren Zusammenhalt, setzt Zeichen für den Erhalt der Europäischen Union, verteidigt die europäische Idee und die Ideale, für die sie steht!

Vielerorts entstehen auch außerhalb unserer Verbände spontane Aktionsbündnisse für Europa. Menschen gehen auf die Straße, um für Europa und gegen einen Rückfall in chauvinistischen Nationalismus zu demonstrieren.

Betrachtet diese großartigen Initiativen nicht als Konkurrenz! Handelt es sich um demokratische Kräfte, möchten wir Euch ermutigen, die Zusammenarbeit mit ihnen zu suchen. Demonstriert gemeinsam, macht das grüne E sichtbar!

Die überzeugten Europäerinnen und Europäer müssen jetzt zusammenhalten. Und diejenigen, die noch nicht Mitglied in der größten Bürgerinitiative für Europa sind, können wir dafür gewinnen, sich langfristig in unseren Verbänden zu engagieren.

Je schwieriger die politische Lage für unsere Ziele zu werden scheint, desto stärker sollten und müssen wir in die Zivilgesellschaft hineinwirken.

Lasst uns breite europafreundliche und demokratische Bündnisse zu einem europäischen Moment vereinen, um ein starkes Zeichen gegen jene zu setzen, die unsere Zukunft verspielen wollen.

Manuel Gath
Bundesvorsitzender der Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland

Christian Moos
Generalsekretär der Europa-Union Deutschland

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JEF veranstaltet Europäischen Jugendkonvent

9. bis 12. März 2017 im Europaparlament in Straßburg

150 Vertreter*innen von Jugendorganisationen sind eingeladen, beim Europäischen Jugendkonvent in Straßburg eine neue europäische Verfassung zu entwerfen, um die Konstruktionsfehler der EU zu beseitigen. Die Veranstaltung soll der Geburtsort einer neuen Gründergeneration Europas werden und findet vom 9. bis 12. März im Europaparlament statt.

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Bericht der 1. Klausurtagung des JEF Bundesvorstandes

Team-Building und Jahresplanung 2017

Vom 9. bis 11. Dezember traf sich der im Oktober gewählte Bundesvorstand der JEF Deutschland zur ersten Klausurtagung im brandenburgischen Falkensee. Dabei setzte sich der Vorstand sowohl Ziele in der internen Verbandsentwicklung sowie in der Vernetzung mit bestehenden und neuen Partnerorganisationen.

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Rückblick auf die Europawerkstatt 2016

Junge Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam an europapolitischen Projekten und Visionen zu arbeiten – das ist das erklärte Ziel der Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland e.V.

Vom 2. bis 4. Dezember kamen hierzu in Berlin knapp 70 Teilnehmer*innen aus verschiedenen Organisationen in der Hertie School of Governance in Berlin zusammen, um gemeinsam mit Politiker*innen Probleme zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln.  Der Gesprächsbedarf ist dabei seit der ersten Europawerkstatt im Jahr 2012 eher gewachsen: Wenn in den letzten Jahren von Europa die Rede ist, so ist die „Krise“ meist nicht weit. Dabei zeigte auch die mittlerweile vierte Ausgabe der Europawerkstatt, dass es insbesondere auf zivilgesellschaftlicher Seite nicht an vielversprechenden Initiativen und Projekten mangelt.

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Stellungnahme des JEF Bundesvorstandes zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl

Außerhalb der USA sorgte der Gedanke, Donald Trump könne der nächste US-Präsident werden, nur für Unglaube. Was wir in den USA erleben durften war das Ergebnis eines sich abzeichnenden Trends zu mehr Protektionismus, selbstüberschätzendem Nationalismus und Ignoranz gegenüber allem Fremden. Lange galt Trump als unwählbar, wurde belächelt wie die AfD, die Front National, die PiS-Partei. Die rechts-nationalistischen Parteien schafften es, Menschen mit ihrer Angst vor dem Ungewissen, dem Unbekannten zu ködern. Ohne wirkliche Lösungsansätze werden vorgeschobene Probleme thematisiert und die entstandenen Ängste mit Hilfe von Halb- und Unwahrheiten in der Bevölkerung potenziert.
2017 wird in Europa gewählt. In den Niederlanden, in Frankreich und auch in Deutschland. Lassen wir nicht ein Klima der Angst entstehen, in dem wir unseren Nachbarn misstrauen. Kämpfen wir für eine gesamteuropäische Antwort auf die neuen Entwicklungen in der Außenpolitik. Denn Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Lösung.
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