Die Europäische Union ist alternativlos

Stellungnahme des Bundesvorstands der JEF Deutschland zum Spitzenkandidaten und zum Wahlprogramm der AfD für die Europawahl 2024

 

“Die Europäische Union ist alternativlos! Wir brauchen ein Europa, das an freiheitlichen, friedlichen und demokratischen Werten festhält, statt nationalistischem und chauvinistischem Denken. Nur gemeinsam können wir die aktuellen Herausforderungen angehen und Lösungen für unsere europäische Zukunft finden.”

Die in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtete und als rechtsextrem eingestufte Alternative für Deutschland (AfD) hat bei ihrem Bundesparteitag in Magdeburg einen Spitzenkandidaten für die Wahlen zum Europäischen Parlament ernannt. Der Spitzenkandidat Maximilian Krah bezeichnet sich selbst als dezidiert rechts und steht ein für eine völkische, militante, homophobe und nationalistische Identitätspolitik, die sich durch alle gesellschaftlichen Themen zieht. Krah steht für eine rückwärtsgewandte Politik der Vergangenheit, die eine enge internationale Zusammenarbeit mit Putin sowie eine Abkehr von den USA vorsieht. Darüber hinaus lobte er öffentlich die Taliban und ihr Herrschaftsregime. Für die Europawahlen fordert die AfD unter anderem:

  • Eine EU-Neugründung nach dem Modell des Europas der Vaterländer
  • Eine radikale Umgestaltung zu einer “Festung Europa” mit harten Außengrenzen
  • Eine Abkehr von der transatlantischen Zusammenarbeit und Zukehr zu Russland
  • Ein Stopp aller Klimaschutzmaßnahmen auf europäischer Ebene und dafür Förderung des Auto Fahrens und von Flugreisen
  • Eine Abkehr vom Euro

Als Junge Europäische Föderalist:innen Deutschland halten wir diese Entwicklungen für äußerst besorgniserregend. Laut aktuellen bundesweiten Umfragen hat die AfD in Deutschland aktuell Zustimmungswerte zwischen 20 % und 30 % (vgl. Tagesschau). Das bedeutet, dass rund jede vierte Person in Deutschland die Ideen der Partei unterstützt.

Als JEF Deutschland stellen wir uns entschieden gegen die europapolitischen Forderungen und Vorstellungen dieser offen neofaschistischen und Russland unterstützenden Partei. Die komplexen Krisen und Herausforderungen denen wir aktuell gegenüber stehen, brauchen überlegte, gemeinsame und europäische Antworten und keine extremistischen Pseudo-Lösungen. Für uns ist die Europäische Union, basierend auf gemeinsamen europäischen Werten, alternativlos! Sie steht für eine friedliche und freiheitliche demokratische Grundordnung, die aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs entstanden ist.

Daher fordern wir :

  • Eine Europäische Verfassung, die die rechtliche Grundlage bildet, um Grundwerte auch in Zeiten der Globalisierung zu schützen und ein transnational gewähltes europäisches Parlament
  • Offene Grenzen und das Erreichen einer sozialen sowie ökonomischen Annäherung bei Wahrung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt Europas, damit allen Menschen in Europa ein Leben in Frieden, Wohlstand, Sicherheit und freier Entfaltung möglich ist 
  • Eine klare Bekennung zur Integrität der Ukraine und die langfristige Aufnahme der Ukraine in die EU
  • Eine gemeinsame und effektive Klima- und Umweltpolitik mit einer Stärkung der europäischen Bahn-Infrastruktur sowie eine Energieunion zur Erreichung der Klimaziele.

Seit dem 9. Mai läuft die transnationale Europawahlkampagne der JEF #EurHope. Wir setzen damit ein klares Zeichen für mehr Europa und für eine gemeinsame europäische Zukunft und stellen uns damit bewusst gegen die AfD und alle populistischen,  extremistischen und neofaschistischen Strömungen in Europa.

Lest hier unseren Unvereinbarkeitsbeschluss mit der AfD und der JA.

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Statement der JEF Deutschland und der JEF Frankreich zu 73 Jahre Grenzstrurm in St. Germanshof – Déclaration commune de la JEF Allemagne et des Jeunes Européens France à l’occasion des 73 ans de l’assaut des frontières à St. Germanshof

Version française ci-après 

Sturm auf die Grenzen am 6. August 1950: „Europas Jugend verbrennt die Grenzpfähle“

Am heutigen Tage feiern wir ein außerordentliches Jubiläum. Am Sonntag, den 6. August 1950 stürmen 300 Studierende aus zehn europäischen Ländern die deutsch-französische Grenze bei Sankt Germanshof und verbrennen in einem friedlichen Akt die zersägten Schlagbäume. Die Aktion wurde zuvor geheim in zwei mehrwöchigen Camps geplant und minutiös geprobt. Alle haben eine Rolle, alle wissen, was sie zu tun haben. In Begleitung von einigen Pressevertreter:innen fahren die jungen Aktivist:innen mit Bussen an den Grenzübergang. Die Schwarzwälder Post schreibt über das Ereignis:

„Die Grenzer treten aus ihrer Station und betrachten erstaunt das Treiben solcher vieler Besucher. Wenn sie gewusst hätten! Da plötzlich ein Schrei „Es lebe Europa“ und die bisher umherquirlende Masse wird ein einziges Instrument des Willens zur Beseitigung der Grenzen. „Europa, Europa! Es lebe Europa!“ und unter den nicht enden wollenden Rufen zersägen die jungen Europäer die Schlagbäume. Gegen diese grenzenlose Begeisterung junger Europäer können auch eiserne Schlagbäume nichts mehr ausrichten. Und die Grenzer stehen fassungslos da. Sie können weder an ihren Schlagbaum, noch in ihre Station. Eine Schar junger Europäer hält sie so umringt, dass sie nichts tun können als zu erleben, wie ihr Schlagbaum unter den „Europa“-Rufen fällt. Am Fahnenmast geht die Europa-Fahne hoch. Ein grünes „E“ auf weißem Grund. Und wie diese jungen Europäer noch den eisernen Schlagbaum zur Seite biegen – da gellt es von der andern Seite, von der Douane Wissembourg/France herüber „Vive L’Europe, Vive L’Europe“ und fahnenschwingend und den französischen Schlagbaum auf den Schultern stürmen die jungen Europäer des französischen Lagers auf uns zu. Junge Studentinnen von der Sorbonne, Studenten aus Oxford, junge Menschen aus Köln, Stuttgart, aus Mailand, Bordeaux – aus ganz Europa – fallen sich in die Arme. Tränen strömen über die braun verbrannten Wangen. Hände schütteln sich und bislang unbekannte Menschen küssen sich. „Es lebe Europa“ und „Vive L‘Europe“ klingen gemeinsam zum Himmel empor. Die jungen Europäer aus dem französischen Lager führen große Transparente mit grüner Aufschrift mit: „L’Europe est presente“ „Europa ist Gegenwart“. Und wahrlich: Europa ist Gegenwart geworden an der Grenze Deutschlands und Frankreichs.“

Was für ein Mut und was für ein Engagement! Die Jungen Europäischen Föderalist:innen Deutschland und die Jeunes Europeennes France feiern den Studentensturm auf die Grenze als einen der prägenden Momente der föderalistischen Bewegung und des überparteilichen Engagements für ein föderales Europa. Wir denken an die mutigen Aktivist:innen, die nicht nur befürchten mussten, dass die anwesenden Grenzschützer die Schlagbäume mit Gewalt verteidigen würden. Ihnen drohte Strafverfolgung und die Verpflichtung zu Reparationszahlungen. Georges Renicki war maßgeblich an der Aktion beteiligt und berichtet 1993 dem Kongress der JEF Europa: „Ich hatte im Sekretariat eine Zahlungsaufforderung über zwanzigtausend Francs wegen der Zerstörungen an der Grenze erhalten. (…) Aber ich hatte (nur) ein Stipendium über zehntausend Francs, wovon ich das Sekretariat am Leben hielt. (…) In dem Moment hatte mir jemand gesagt: „Hör mal, schick das Schuman“, der Außenminister war und ich habe sie Schuman geschickt. Schuman hat mir einige Tage später geantwortet: „Ich regele dieses Problem persönlich, machen Sie sich keine Sorgen.“

Der Sturm auf die Grenze 1950 bildete für die jungen Menschen den Grundstein für eine weitere mutige Aktion im November 1950 in Straßburg. Dort tagte der Europarat und erneut sind es die föderalistischen Aktivist:innen, die ihr „Europa der Gegenwart“ mit zivilem Ungehorsam unbeugsam einfordern. Bei der sogenannten „Sternfahrt“ versammeln sich über 5000 junge Menschen, mehrere Tausend davon überqueren ohne Pass und ohne Visum die französische Grenze, um an der Demonstration in Straßburg für ein europäisches Parlament, eine europäische Regierung und eine europäische Verfassung teilzunehmen. Bei der Rückkehr droht ihnen die Verhaftung durch die Sicherheitsbehörden.

Vieles hat sich seitdem verändert. Niemand wird heute mehr verhaftet, wenn man innerhalb der Europäischen Union ohne Pass eine Grenze übertritt und auch die Forderung nach einer europäischen Regierung und nach einem europäischen Parlament wurden inzwischen zumindest in Teilen umgesetzt. Und dennoch: Für eine echte Regierung, ein echtes Parlament und eine europäische Verfassung gilt es weiterhin zu kämpfen! Das gilt besonders in Kriegszeiten wie jetzt. Europäische Lösungen sind der einzige Weg in die Zukunft: Für die Vollendung der europäischen Idee in einem souveränen europäischen Bundesstaat!

Version française 

L’assaut des frontières le 6 août 1950 : “La jeunesse européenne brûle les poteaux frontaliers”.

Aujourd’hui, nous célébrons un anniversaire très spécial dans l’histoire des Jeunes Européens. Le dimanche 6 août 1950, 300 étudiants de dix pays européens prennent d’assaut la frontière franco-allemande à Saint-Germanshof et brûlent les barrières sciées dans un acte pacifique. L’action a été planifiée et minutieusement répétée en secret lors de deux camps de plusieurs semaines en amont du 6 août. Chacune et chacun a son rôle, chacune et chacun sait ce qu’il doit faire. Accompagnés de quelques représentants de la presse, les jeunes militants se rendent en bus au poste frontière. Le Schwarzwälder Post relate l’événement :

“Les gardes-frontières sortent de leur poste et observent avec étonnement l’agitation de tant de visiteurs. S’ils avaient su ! Soudain, un cri: “Vive l’Europe” et la masse qui s’agitait jusque-là devient un instrument unique de la volonté d’abolir les frontières. “Europe, Europe ! Vive l’Europe !” et sous les cris ininterrompus, les jeunes Européens scient les barrières. Même les barrières en fer ne résistent pas à l’ enthousiasme sans limite des jeunes Européens. Et les gardes-frontières restent stupéfaits. Ils ne peuvent ni atteindre leur barrière, ni entrer dans leur poste. Une foule de jeunes Européens les encercle de telle sorte qu’ils ne peuvent rien faire d’autre que d’assister à la chute de leur barrière sous les cris “Europe”. Au mât du drapeau, le drapeau européen se lève. Un “E” vert sur fond blanc. Et alors que ces jeunes européens sont encore en train de plier la barrière de fer sur le côté, on entend de l’autre côté, de la Douane Wissembourg/France, “Vive L’Europe, Vive L’Europe” et les jeunes européens du camp français se précipitent vers nous en brandissant le drapeau et la barrière française sur les épaules. Des jeunes étudiantes de la Sorbonne, des étudiants d’Oxford, des jeunes de Cologne, de Stuttgart, de Milan, de Bordeaux – de toute l’Europe – se tombent dans les bras. Des larmes coulent sur les joues brûlées par le soleil. Des mains se serrent et des personnes jusque-là inconnues s’embrassent. “Vive l’Europe” et “Es lebe Europa” résonnent ensemble vers le ciel. Les jeunes Européens du camp français portent de grandes banderoles avec des inscriptions vertes : “L’Europe est présente”. 

Et en effet, l’Europe est désormais présente à la frontière de l’Allemagne et de la France”.

Quel courage et quel engagement ! Les Jeunes Européens Fédéralistes d’Allemagne et les Jeunes Européennes – France célèbrent l’assaut des étudiants de la frontière comme l’un des moments les plus marquants du mouvement fédéraliste et de l’engagement non partisan pour une Europe fédérale. Nous pensons aux militantes et militants courageuses et courageux qui n’avaient pas seulement à craindre que les gardes-frontières présents défendent les barrières par la force. Ils risquaient des poursuites judiciaires et l’obligation de payer des réparations. 

Georges Renicki a joué un rôle déterminant dans l’action. Au congrès de la JEF Europe en 1993, il raconte : “J’avais reçu au secrétariat une demande de paiement de vingt mille francs pour les destructions à la frontière. (…) Mais j’avais (seulement) une bourse de dix mille francs, avec laquelle je faisais vivre le secrétariat. (…) A ce moment-là, quelqu’un m’avait dit : “Écoute, envoie ça à Schuman”, qui était ministre des Affaires étrangères, et je les ai envoyés à Schuman. Schuman m’a répondu quelques jours plus tard : “Je règle ce problème personnellement, ne vous inquiétez pas”.

L’assaut de la frontière en 1950 a été un moment fondateur et décisif pour une seconde action audacieuse en novembre 1950 à Strasbourg. C’est à cette date précise, que se réunit le Conseil de l’Europe et ce sont à nouveau les militantes et militants fédéralistes qui revendiquent leur “Europe du présent” par la désobéissance civile. Le “Sternfahrt” rassemble plus de 5000 jeunes. Plusieurs milliers traversent la frontière française sans passeport et sans visa, pour participer à la manifestation à Strasbourg en faveur d’un parlement européen, d’un gouvernement européen et d’une constitution européenne. A leur retour, ils risquent d’être arrêtés par les services de sécurité.

Beaucoup de choses ont changé depuis. Aujourd’hui, plus personne n’est arrêté s’il franchit une frontière sans passeport au sein de l’Union européenne. De plus, la demande d’un gouvernement et d’un parlement européens a en partie été réalisée. Néanmoins, il faut continuer à lutter pour un véritable gouvernement, un véritable parlement et une constitution européenne, en particulier en temps de guerre. Il faut des solutions européennes pour construire l’avenir : pour l’achèvement de l’idée européenne dans un État fédéral européen souverain !

 

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Ausschreibung: Ausrichtung 71. Bundeskongress der JEF Deutschland

Auch in diesem Jahr ist es wieder soweit, die Ausschreibung für den 71. Bundeskongress der JEF Deutschland steht an!  Auch 2024 wollen wir mit dem Bundeskongress durch die Bundesrepublik wandern.

Da wir festgestellt haben, dass eine Ausschreibung im Herbst für das kommende Jahr zu knapp ist, um noch gute Angebote für Unterkunft und Tagungsort zu erhalten, haben wir seit letztem Jahr die Ausschreibung um ein halbes Jahr nach vorne gezogen. Die Idee ist, dass wir so bereits 1,5 Jahre im Vorfeld suchen können und den Ort und das Datum des nächsten Bundeskongresses bereits Ende des Jahres ankündigen können.

Die Auswahl und Entscheidung trifft der Bundesvorstand unter Berücksichtigung organisatorischer, finanzieller und verbandspolitischer Faktoren.

Traditionell findet der Bundeskongress an einem Wochenende in der ersten Oktoberhälfte statt. Als Termin ist daher der 04. – 06.10.2024 vorgesehen. Sollten organisatorische Gründe (bspw. Jugendherberge hat an dem Wochenende nicht genug Kapazitäten) eine Durchführung an dem Wochenende vermeiden, kann im Notfall auch auf das Wochenende vom 11. – 13.10.2024 für die Durchführung des Bundeskongresses ausgewichen werden. Dies sollte allerdings nur im Notfall geschehen.

Bitte schickt uns eure Bewerbung bis zum 11. September 2023 um 23:59 Uhr an unseren Bundesgeschäftsführer Lutz Gude und die Bundessekretärin Emmeline Charenton. Solltet ihr bis zum 11. September keine fertige Bewerbung haben, freuen wir uns über eine klare Interessensbekundung. Wir würden dann einen Termin mit euch vereinbaren und alle notwendigen Schritte mit euch besprechen. Hinweise auf Interessensbekundungen eines Landes- & Kreisverbandes sind natürlich auch im Vorfeld der Frist schon sehr gerne gesehen.

Wie letztes Jahr auch wird es im Vorfeld einen Informationsabend geben, um das Verfahren und die Anforderungen so transparent wie möglich zu machen.  Der Info- und Frage/Antwort-Abend wird am 17.08. um 20:00 Uhr über Zoom stattfinden. Den Link findet ihr hier:

https://us06web.zoom.us/j/89390712854?pwd=MDFVc0t3d01jQXV5TU9USDBBYm41UT09

Meeting-ID: 893 9071 2854
Kenncode: 227147
Schnelleinwahl mobil
+496950502596,,89390712854#,,,,*227147# Deutschland
+496971049922,,89390712854#,,,,*227147# Deutschland

Vor dem Hintergrund von Stornofristen könnt Ihr Unterkünfte und Tagungsräume am besten auch schon reservieren, stellt aber sicher, dass ggf. Anzahlungen erst später getätigt werden können. Bitte führt in eurer Rückmeldung möglichst alle verfügbaren Informationen (Kosten für Unterkunft, Tagungsräume, Entfernung, zusätzlich eingeworbene Mittel etc.) zu den genannten Anforderungen auf, damit wir möglichst direkt die grundlegende Finanzierbarkeit klären und uns auf die qualitativen Faktoren konzentrieren können.

Für Rückfragen zur Bewerbung stehen wir sehr gerne (auch über die Sommerpause hinweg) zur Verfügung. Meldet Euch gerne einfach unter den bekannten Kontaktmöglichkeiten.

Wir freuen uns sehr auf Eure Bewerbungen für die Ausrichtung der kommenden Sitzung des höchsten Gremiums unseres Verbandes.

BuKo Ausschreibung

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Anmeldung Bundesverbandsfahrt nach Chișinău, Republik Moldau

Liebe Interessierte,

wir freuen uns, euch zu einer weiteren spannenden Bundesverbandsfahrt einladen zu können – für uns geht es in die moldauische Hauptstadt Chișinău! Auf dieser sechstägigen Jugendbegegnung werden wir die faszinierenden Facetten dieses wenig entdeckten Landes erkunden. Moldau, einst Teil der Sowjetunion und heute eine unabhängige parlamentarische Republik, ist ein Land mit einer reichen Geschichte, einer blühenden Weinindustrie und einer faszinierenden Kultur.

Die Hauptstadt Chișinău, unser Reisziel, erwartet uns mit seinem einzigartigen Charme und seiner reizvollen Mischung aus sowjetischer Vergangenheit und moderner Entwicklung. Als eine der am wenigsten bereisten Hauptstädte Europas bietet Chișinău eine unberührte Atmosphäre und die Möglichkeit, das authentische Leben in Moldau kennenzulernen. Dafür wollen wir mit ortsansässigen (Jugend-)Organisationen, Stiftungen sowie Entscheidungsträger:innen in den Austausch treten.

Während unserer Reise werden wir auch auf die politische Situation des Landes eingehen. Das Land hat seit 1992 und nach seiner Unabhängigkeitserklärung mit einem eingefrorenen Konflikt um die abtrünnige Kleinstregion Transnistrien zu kämpfen, der seither die politische Entwicklung des Landes erheblich beeinträchtigt. Als jüngster Beitrittskandidat zur Europäischen Union bemüht sich Moldau jedoch aktiv darum, seine sowjetische Vergangenheit aufzuarbeiten und sich europäischen Werten anzunähern. Im Mai dieses Jahres gingen Tausende von Menschen auf die Straße, um für einen baldigen EU-Beitritt zu demonstrieren, was die wachsende Sehnsucht der Bevölkerung nach Integration und Stabilität verdeutlicht.

Diese Bundesverbandsfahrt bietet uns eine einzigartige Gelegenheit, ein Land zu erkunden, das in Europa noch weitgehend unentdeckt ist, vor dem Hintergrund seiner geografischen Lage aber zunehmend an geopolitischer Bedeutung hinzugewinnt. Wir werden die Kultur, Geschichte und Naturschönheiten Moldaus kennenlernen und hautnah erleben können, indem wir uns mit Jugendlichen aus Moldau vernetzen und Erfahrungen austauschen. Freut euch also auf eine unvergessliche Reise nach Chișinău, die uns hoffentlich neue Perspektiven und unvergessliche Erinnerungen bescheren wird!


Hier nochmal alle Rahmendaten in aller Kürze: 
  • Dauer: 12. – 17.09.2023 (6 Tage);
  • am Dienstag, den 12.09., Start des Programms nachmittags und am Sonntag, den 17.09., nur Abreisetag;
  • Unterbringung und Verpflegung: 5 Nächte im Hotel, alle Mahlzeiten inklusive;
  • 100 € Teilnahmebeitrag;*
  • Bis zu 200 € Reisekostenerstattung;**
  • Teilnahmealter: 18 bis einschließlich 26 Jahre;
  • Wir empfehlen den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung!
Frist: Bitte meldet euch bis zum 26.07.2023 12 Uhr an!!!

*Die Teilnahmegebühr gemäß § 4 Nr. 22a UStG und der darin enthaltene Anteil an Verpflegung und Unterkunft gemäß § 4 Nr. 23 UStG sind umsatzsteuerfrei.

Falls ihr Schwierigkeiten habt, den Teilnahmebeitrag zu entrichten, könnt ihr euch gerne jederzeit vertraulich an das Bundessekretariat (busek@jef.de) wenden, sodass wir in jedem Fall eine gemeinsame Lösung finden! 🤗

**Reisekosten werden auf Basis der tatsächlichen Kosten bis zu einem Höchstbetrag von 200,– € erstattet. Bitte beachtet hierfür unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
 

Förderhinweis
Die Verbandsfahrt nach Chișinău wird gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch eine Zuwendung der Stiftung West-Östliche Begegnungen.

 

Zur Anmeldung
claraAnmeldung Bundesverbandsfahrt nach Chișinău, Republik Moldau
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Application International Berlin Seminar 2023

Application open!

Are you ready for the famous International Berlin Seminar 2023 that the JEF Germany will host from the first to the fourth of June in Berlin? You’ll not only attend workshops, discussions and presentations of experts around the topic of the Elections of the European Parliament in 2024, the convention of the future of Europe, and the EU expansion but also get to know the Capital of Germany, meet locals and young europeans from all over Europe!

Are you interested? Then apply by 16 April under this link:

https://forms.gle/Nyq4YFrsWkCEgzqn6

We are looking forward to meet you in Berlin!

heleneApplication International Berlin Seminar 2023
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Einladung zur Sommerakademie für Aktive von JEF und Europa-Union in Fulda, 30.6.-2.7.2023

Nach vierjähriger Pause veranstalten JEF und Europa-Union im Sommer 2023 erneut eine Verbandsentwicklungs-Akademie, bei der sich Aktive aus dem gesamten Bundesgebiet treffen. Im Fokus des praxisorientierten Wochenendseminars stehen die Mitgliedergewinnung, die Bindung und Aktivierung von Mitgliedern sowie die Widerstandsfähigkeit im Ehrenamt.

Die Akademie richtet sich an aktive Vorstände und Multiplikator:innen innerhalb JEF und EUD, die Freude daran haben, dass erworbene Wissen für ihre Arbeit auf Landes-, Bezirks- oder Kreisverbandsebene zu nutzen und weiter zu tragen. Euch erwarten Übernachtung und Verpflegung in der Jugendherberge, ein kleiner Teilnehmerbeitrag (EUD 40 Euro, JEF 25 Euro) sowie ein anteiliger Fahrtkostenzuschuss (bis zu 100 Euro).

Zur Anmeldung geht es hier. Anmeldeschluss ist der 14.04.2023. Das Programm findet könnt ihr euch hier anschauen.

Eine Anmeldung stellt keine verbindliche Zulassung zur Akademie dar. Eine Teilnahmebestätigung wird nach Ende der Anmeldefrist am 14.04.2023, mit der Bitte den Teilnahmebeitrag zu bezahlen, verschickt. Die Zulassung zur Akademie ist erst nach Zahlung des Teilnahmebetrages verbindlich.

Wir freuen uns auf Euch!

 

Euer Akademieteam

Linda, Paula, Florian, Sandra, Xenia, Birgit, Malte

xeniaEinladung zur Sommerakademie für Aktive von JEF und Europa-Union in Fulda, 30.6.-2.7.2023
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Frau. Macht. JEF.

Frau. Macht. JEF. In Anlehnung an unser bereits bekanntes Format Frau. Macht. Europa. gibt es zum diesjährigen Frauentag Frau. Macht. JEF.

Unsere Bundesvorsitzende Clara Föller und unsere Bundessekretärin Emmeline Charenton möchten sich gerne um 19:30 Uhr mit euch zu Engagement von Frauen in der JEF austauschen. Das Treffen richtet sich dabei an alle Frauen bzw. FLINTA* Personen in der JEF. Ziel ist es, einen Safe Space zu bieten, in dem man locker in den Austausch kommen und über die eigenen Erfahrungen und auch Herausforderungen im Verband, im europapolitischen Aktivismus und auch allgemein über das, was aus feministischer Perspektive bewegt, sprechen kann.

Lust dabei zu sein? Hier gehts zum Meeting um 19:30 Uhr auf Zoom.

Schnelleinwahl mobil
+496971049922,,84376923445#,,,,*533082# Deutschland
+496938079883,,84376923445#,,,,*533082# Deutschland

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Sláva Ukrayíni! Слава Україні!

Sláva Ukrayíni! Слава Україні!

7 Forderungen der JEF Deutschland zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine

Entschlossen und solidarisch stehen wir als Junge Europäische Föderalist:innen auch weiterhin an der Seite der Ukraine, gegen die Aggressionen und schändlichen Gräueltaten der russischen Armee. Anlässlich des Jahrestags der jüngsten Invasion am 24. Februar 2022 haben wir aus unserer Beschlusslage 7 Forderungen ausgewählt, die uns zum aktuellen Zeitpunkt besonders wichtig erscheinen:

  1. „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Dazu muss sie in eine Position der Stärke versetzt werden. Wir fordern, dass die Ukraine so lange wie nötig militärisch – auch durch schwere Waffen -, finanziell und humanitär durch die EU und ihre Verbündeten unterstützt wird.“
  2. „Wir stehen  entschlossen an der Seite der Ukrainer:innen. Daher rufen wir dazu auf, auch weiterhin Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den in die EU geflüchteten Ukrainer:innen zu zeigen, nötigenfalls auf Kosten des eigenen Wohlstands.
  3. „Die Ukraine verteidigt die Sicherheit,  Demokratie und die Werte Europas. Die EU muss Schritte zur nachhaltigen und fundamentalen Integration der Ukraine in die EU mit Nachdruck fortführen. Bis es soweit ist, sollen ukrainischen Bürger*innen schon jetzt besondere Rechte gewährt werden.
  4. „Die gemeinsam verhängten Sanktionen sind alternativlos und ein zukunftsweisendes Beispiel für die Stärke eines geeinten Europas – insbesondere im Rahmen der Außen- und Sicherheitspolitik. Wir fordern, dass die EU sich weiterhin – trotz des Widerstands einzelner putinnaher Regierungen – für harte und wirksame Sanktionen und eine Abschaffung des Vetorechts einsetzt.“
  5. „Die Auswirkungen des Kriegs auf die Wirtschaft und die Energiepolitik in Europa erfordert eine gemeinsame europäische Antwort. Um die kritische Infrastruktur Europas besser zu schützen, braucht es eine schnelle und effektive Energiewende. Diese große Zukunftsinvestition muss zu einem Gemeinschaftsprojekt der gesamten EU werden.
  6. „Alle Kollaborateur:innen und  Wegbereiter:innen der russischen Aggression verurteilen wir, das gilt insbesondere für den belarussischen Diktator Lukaschenko. Wir solidarisieren uns weiterhin mit der demokratischen Zivilgesellschaft in Belarus und fordern die EU zu Sanktionen gegen Lukaschenko und seine Gefolgsleute auf.“
  7. „Wir blicken mit größter Sorge auf die russischen Drohungen gegen die unabhängige Republik Moldau und Georgien. Die EU muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und rechtzeitig Maßnahmen zum Schutz beider Länder ergreifen. Dazu gehören auch Fortschritte in der EU-Erweiterung.“

Zu unseren Beschlüssen:

heleneSláva Ukrayíni! Слава Україні!
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Namensänderung der JEF Deutschland

Auf dem 69. Bundeskongress der JEF Deutschland wurde nach intensiver Debatte beschlossen, den Vereinsnamen zu gendern und sich nunmehr Junge Europäische Föderalist:innen zu nennen. In der Satzung, in Statements und in der Kommunikation nach außen gendert der Bundesverband bereits seit einigen Jahren. Nachdem sich in den letzten Jahren bereits einige Landesverbände umbenannt haben, wurde die Umbenennung nun auch auf Bundesebene beschlossen. Die JEF Deutschland geht damit einen wichtigen Schritt zur Verstärkung der Strategie “Empowerment and Diversity”. Die Satzungsänderung wurde auf Wunsch geheim abgestimmt und mit der notwendigen 2/3 Mehrheit angenommen.

Was bedeutet die Namensänderung für die JEF Deutschland? 

Bis der gegenderte Name der JEF Deutschland im Vereinsregister eingetragen ist, können einige Wochen und Monate vergehen. Der Bundesvorstand hat daher beschlossen, einige der administrativen Änderungen bereits vorzunehmen. Das betrifft unsere Satzung, die nach beschlossenen Änderungen sofort in Kraft tritt und gültig ist, das offizielle Logo sowie die Kommunikation auf der Homepage und auf Social Media. Wann immer es möglich ist, wird aktuell weiter das Logo ohne Schriftzug sowie die Abkürzung JEF Deutschland verwendet.

Die Namensänderung betrifft natürlich auch unser Merchandise, das wir z.B. für Bundeskongresse, Bundesausschüsse und andere Events zur Verfügung stellen. Aus praktischen, finanziellen und ökologischen Gründen werden wir noch vorhandenes Material weiterverwenden und verteilen und erst bei neuen Bestellungen den neuen Namen verwenden.

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Gemeinsames deutsch-französisches Statement zum 60-jährigen Jubiläum des Élysée-Vertrags // Déclaration conjointe franco-allemande sur le 60e anniversaire du Traité de l’Élysée

Version française ci-après

Gemeinsames deutsch-französisches Statement zum 60-jährigen Jubiläum des Élysée-Vertrags (22.01.2023)

Der Élysée-Vertrag, der am 22. Januar 1963 unterzeichnet wurde, jährt sich in diesem Jahr zum 60. Mal. Der von dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und dem deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnete Vertrag war ein historischer Schritt zur Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen, die jahrhundertelang erbitterte Feinde waren. Mit diesem Vertrag wurde ein Rahmen für regelmäßige Konsultationen und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Bildung und Verteidigung geschaffen.

Heute gelten die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland als einer der Eckpfeiler der Europäischen Union, und die beiden Länder arbeiten in einer Vielzahl von Fragen eng zusammen. Dennoch gibt es immer noch Herausforderungen, denen sich die beiden Länder in ihren Beziehungen stellen müssen. Eine der größten Herausforderungen ist die fortschreitende wirtschaftliche und politische Integration Europas, da die beiden Länder unterschiedliche Visionen für die Zukunft der EU haben. Darüber hinaus haben die sogenannte Flüchtlingskrise und die wachsende Bedrohung durch den Terrorismus die Beziehungen belastet, da die beiden Länder unterschiedliche Ansätze zu diesen Themen haben.

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