FÜR EIN EUROPÄISCHES FÖRDERWERK ZUR STÄRKUNG EUROPÄISCHEN ENGAGEMENTS

Bundeskongress, 06.10.24

FÜR EIN EUROPÄISCHES FÖRDERWERK ZUR STÄRKUNG EUROPÄISCHEN ENGAGEMENTS

Beschluss im Wortlaut:

Die EU lebt von dem zivilgesellschaftlichen Engagement ihrer Bürger:innen. Jedoch sehen wir zwei Probleme: Einerseits gibt es wenige Anreize und wenig Unterstützung, wenn sich junge Menschen für Europa einsetzen. Andererseits ist es gerade in strukturschwachen Ländern schwierig, überhaupt aktiv zu werden, da häufig Mittel fehlen, um sein Engagement zu finanzieren.

Wir sehen in der Struktur der Förderwerke eine Lösung für dieses Problem. In Deutschland sowie teilweise in Österreich gibt es bereits etablierte Strukturen (wie z.B.das Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, parteinahe Stiftungen sowie Stiftungen privater Träger). Hier liegt der Fokus jedoch stärker auf der Elitenförderung. Wir möchten diese Herangehensweise nutzen, jedoch auf EU-Ebene heben und zur gezielten und sozial gerechten Unterstützung europäischen Engagements nutzen. 

Ziel des Förderwerks ist es, Bürger:innen zu fördern, die sich für Europa engagieren und damit zur Völkerverständigung beitragen. Damit meinen wir vor allem junge Menschen in ihrer Ausbildung oder im Studium. Die Förderung soll sowohl aus einer finanziellen als auch einer ideellen Komponente bestehen. Die finanzielle Förderung hilft dabei, den Fokus auf die Weiterbildung und das Engagement zu lenken und stellt einen ersten Anreiz dar. Die ideelle Förderung ermöglicht es weiter, dass man sich mit anderen jungen Menschen in ganz Europa vernetzen und sich selbst europäisch weiterbilden kann. Die Förderung soll dabei explizit keine Elitenförderung sein und quotenbasiert alle Länder der EU abdecken, um gerade Menschen aus strukturschwächeren Ländern zu helfen. 

Daher fordern wir die Errichtung eines europäischen Förderwerkes für besonderes proeuropäisches Engagement.

Auf die Förderung kann man sich jeweils im Heimatland bewerben oder vorgeschlagen werden. Voraussetzung ist ein nachgewiesenes europäisches Engagement. Danach findet, ähnlich dem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, ein zentrales Auswahlverfahren statt. Der Fokus liegt auf dem europäischen Engagement. Leistungen aus dem Studium oder der Ausbildung spielen eine eher untergeordnete Rolle. Zuletzt werden je Land entsprechende Kontingente mit dem Stipendium ausgezeichnet und erhalten daraufhin Förderung. Mit der Annahme des Stipendiums verpflichtet man sich außerdem zur Teilnahme an EU-Vernetzungstreffen sowie weiteren europäischen Engagements in Bezug zu seinem Heimatland. Die Finanzierung ist durch EU- und nationale Mittel verbindlich sicherzustellen. Die Bewerbung des Programms soll an allen qualifizierenden Bildungseinrichtungen (Hochschulen/Universitäten/Ausbildungsstätten) verpflichtend und kosteneffizient umgesetzt werden. Außerdem sollen besondere Mobilitätszuschüsse für Studierende und Auszubildende gewährt werden, die geographisch weit von zentralen EU-Institutionen oder Veranstaltungsorten entfernt leben. Die finanzielle Unterstützung soll einheitlich nach den Ländergruppen entsprechend der Lebenshaltungskosten gestaffelt sein, ähnlich wie bei Erasmus+. 

Wir sehen in der Förderung europäischen Engagements die Möglichkeit, mehr junge Menschen für Europa zu begeistern und bereits aktive junge Menschen in ihrem Vorhaben zu bestärken. Denn gerade aktive junge Menschen sind die Zukunft Europas.

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WIR SCHÜTZEN UNSEREN WICHTIGSTEN BAUSTEIN: FÜR MEHR RESILIENZ IM EHRENAMT

Bundeskongress, 06.10.24

WIR SCHÜTZEN UNSEREN WICHTIGSTEN BAUSTEIN: FÜR MEHR RESILIENZ IM EHRENAMT

Beschluss im Wortlaut:

Präambel: Resilienz heißt, nicht nur stark zu sein, sondern sich auch gegenseitig zu schützen, damit niemand unter der Last zerbricht.

Die JEF Deutschland steht als pro-europäischer Jugendverband für eine aktive politische Partizipation und die Förderung eines demokratischen, sozialen, vielfältigen und föderalen Europas. Um diese Ziele zu verwirklichen, ist das Engagement unserer Mitglieder von zentraler Bedeutung. Während die Vielzahl der Aufgaben, die der Verband zu bewältigen hat, eher zunimmt, nehmen wir gegensätzlich eine Abnahme der aktiven Mitglieder auf vielen Ebenen wahr. Diese Entwicklung birgt aus unserer Sicht die Gefahr einer Überlastung der verbleibenden Aktiven, bis hin zum „Ehrenamts-Burnout“, wodurch das Fortbestehen unseres erfolgreichen Vereinslebens gefährdet wird.

Forderungen: 

Der Bundeskongress der JEF Deutschland möge daher beschließen:

  1. Sensibilität auf allen Ebenen stärken: Die JEF Deutschland soll eine Kultur der Sensibilität und des offenen Austauschs auf allen Ebenen des Verbandes weiter fördern und stärker in den Fokus nehmen. Veränderungen von persönlichen Kapazitätsgrenzen gehören zur Normalität des Alltags und sollten als solche verstanden sowie in einem unterstützenden Umfeld kommuniziert werden können. Nur im Rahmen einer offenen und verständnisvollen Kommunikation können so Kapazitäten aufgefangen, Aufgaben frühzeitig neu verteilt und die Belastungsgrenzen der Mitglieder respektiert werden. Projekte sollen zum Beispiel so geplant und durchgeführt werden, dass die Realisierung nicht zu Lasten der Gesundheit und des Wohlbefindens der JEFer:innen geht.
  2. Jährliches Workshop-Angebot zur Resilienzförderung: Einmal im Jahr soll ein bundesweit zugänglicher Workshop zum Thema Resilienz und Schutz vor Überlastung angeboten werden. Diese Workshops, nach Vorbild des Resilienz-Workshops beim Online-BA am 15.07.2023, sollen den Mitgliedern der JEF Werkzeuge und Strategien zur Bewältigung von Stress und zur Stärkung der psychischen Gesundheit an die Hand geben. Dabei können z. B. Expert:innen eingeladen werden, um praxisnahe Ansätze zu vermitteln. Außerdem sollte der Austausch zwischen allen JEFer:innen zu den Themen Resilienz, Überlastung im Ehrenamt und Umgang mit schwierigen Situationen im Vordergrund stehen.
  3. Maßnahmen der Verbandsentwicklung-Ressourcen und Wissen besser nutzen: Das Wissen von langjährigen und aktiven Mitgliedern muss mehr genutzt und an andere weitergegeben werden. Durch den Austausch von Best Practices und etablierten Konzepten können alle Ebenen entlastet und gestärkt werden. Dazu soll der Bundesverband beitragen, indem er Materialien aus vergangenen Kampagnen bzw. Aktionen bereitstellt und als Ideengeber fungiert. In diesem Sinne muss der Verbands:stoff konsequent genutzt und Gründe für Nicht-Nutzung ermittelt und behoben werden. Auch die Landes- und Kreisebene soll mit bestehenden Konzepten und Vorlagen an den Verbands:stoff angebunden werden. Neue Landesvorstände sollen bei Amtsantritt von der Bundesebene gebrieft werden, Ideen aus der BAG Verbandsentwicklung müssen konsequent bzgl. einer möglichen Umsetzung und ihres Mehrwerts geprüft werden. Durch bessere Kommunikation und die Ermittlung und Behebung von nicht-funktionierenden Kommunikationsflüssen können außerdem Mitglieder reaktiviert werden. Die Verbandsentwicklung muss als Schlüssel für einen nachhaltig erfolgreichen Verband priorisiert werden. Durch mehr Sichtbarkeit nach außen über die typischen JEF-Kreise und Partner hinaus können außerdem neue Mitglieder gewonnen werden.
  4. Selbstfürsorge als gemeinsame verbandsinterne Aufgabe: Der Erfolg der ehrenamtlichen Arbeit hängt maßgeblich von der Stärke und Gesundheit der einzelnen Verbandsmitglieder ab. Daher sollte Selbstfürsorge als eine gemeinsame Aufgabe innerhalb der JEF verstanden und gefördert werden. Die Mitglieder sollen darin bestärkt werden, auf ihre eigene Gesundheit zu achten und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Engagement und persönlichem Wohlbefinden zu finden.
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Malte Steuber

Malte Steuber

Angefangen habe ich als Aktiver in Münster, war dann Kreisvorsitzender der JEF Münster (2013-2014), danach vier Jahre International Officer und stellvertretender Bundesvorsitzender (2014-2018) und von 2018-2020 Bundesvorsitzender. Während der Zeit habe ich fast Alles, was man machen kann, mal machen und dabei viel lernen dürfen. Das würde ich gerne weitergeben. Besonders liegt mir die strategische Verbandsleitung am Herzen, ebenso Teamleitung, Ehrenamtsmanagement und Alles rund um das internationale Engagement der JEF.

Kennt sich aus in: 

Internationales: Fahrten und Partnerschaften, Vernetzung mit anderen Akteuren, interne Veranstaltungsorga (bspw. Gremiensitzungen), externe Veranstaltungsorga (bspw. Podiumsdiskussionen), Personalfragen (Anstellung Hilfskräfte etc.), Organisations- und Ehrenamtsmanagement, Verbandsstrategie, Teamleitung, Teamskills

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Lars Becker

Lars Becker

Ich habe mich in meiner Zeit in der JEF mit vielen Dingen in vielen unterschiedlichen Rollen beschäftigt, von kleinen bis zu sehr großen Projekten. So z.B. Open-Air auf der Hamburger Reeperbahn, Konzeption und Organisation der ersten Europawerkstatt (mit Daniel Matteo), Steuerung des Programmprozesses und erster Entwurf des Politischen Programms (mit Christian Beck) oder der Leitung der Satzungsarbeitsgruppe und Entwurf der Neufassung (mit Jan Peters)…

Kennt sich aus in:

Programmatik, Vereinsrechtliches, Fundraising + Anträge (bspw. Erasmus, KJP), Vernetzung mit anderen Akteuren, interne Veranstaltungsorga (bspw. Gremiensitzungen), externe Veranstaltungsorga (bspw. Podiumsdiskussionen), Europapolitische Bildung, Projektmanagement, Personalfragen (Anstellung Hilfskräfte etc.)

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Katharina Vollmer

Katharina Vollmer

Angefangen in der JEF bin ich als Mitglied der Hochschulgruppe in Flensburg. 2017 wurde ich als Beisitzerin in den Bundesvorstand gewählt und im Jahr darauf bestätigt. Dort habe ich mich von Anfang an im Bereich Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media eingebracht und mit meiner Wiederwahl 2018 die Teamleitung dieses Bereichs übernommen. Gemeinsam im Team konnten wir nicht nur die Reichweite des #jefspirits stetig vergrößern, sondern haben die Kommunikationsarbeit auch durch neue interne Strukturen nachhaltiger, effektiver und professioneller gestalten können. Seit dem Ende meiner BuVo-Zeit – dem Bundeskongress 2019 – stehe ich dem Bundesverband weiterhin für Mentorings, Austausch und Seminare zur Verfügung. Nun freue ich mich auf Erfahrungs- und Wissensaustausch mit motivierten JEFer*innen über die Bundesebene hinaus! Derzeit lebe ich in Köln und studiere im Master “Sport, Medien & Kommunikationsforschung” an der Sporthochschule. Nach jahrelanger Agentur- und Redaktionserfahrung arbeite ich nun neben dem Studium als freie Social Media Managerin und gebe hin und wieder Seminare zum Thema Soziale Medien

Kennt sich aus in:

PR + Social-Media, Layout und Design, Kommunikationsstrategien

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Tim Odendahl

Tim Odendahl

2018-2019 Bundessekretär; 2018-2019 stv. Landesvorsitzender NRW; 2017-2018 Beisitzer im Landesvorstand; 2016-2017 stv. Kreisvorsitzender Münster

Kennt sich aus in:

Programmatik, interne Veranstaltungsorga (bspw. Gremiensitzungen)

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Katharina Borngässer

Katharina Borngässer

Ich habe 2012 den Bundesvorstand in der Planung und Umsetzung für die erste Europawerkstatt unterstützt. Von 2012-2016 war ich Mitglied des Bundesvorstandes, u.a. stellvertretende Bundesvorsitzende, und dort für die Akademien, das Berlin Seminar und die Europawerkstatt zuständig. Außerdem habe ich die JEF beim DBRJ vertreten. Ich habe aber auch Organisation der Gremiensitzungen unterstützt und war an den Kampagnen, z.B. die Europaretterkampagne, und diversen Demos beteiligt. In den letzten Jahren habe ich den Spaß an der Sitzungsleitung des BuKos für mich entdeckt und liebe ich es die Einheizerin bei JEF Demos zu sein. Kurzum in mir steckt sehr viel JEFspirit! 

Kennt sich aus in:

Seminare, Wochenendveranstaltungen, #jefspirit

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Martin Luckert

Martin Luckert

Bundessekretär 2016–2018, Vorsitzender des Bundesausschusses 2013–2014 und 2016, Landesvorsitzender Thüringen 2012–2016; Vorstandsmitglied EUD Thüringen 2012–2018, Leitung Antragsdebatte EUD-Bundeskongress 2019.

Kennt sich aus in:

Programmatik, Vereinsrechtliches, Mitgliederverwaltung, Vernetzung mit anderen Akteuren, interne Veranstaltungsorga (bspw. Gremiensitzungen), Projektmanagement, Management der Vorstandsarbeit, Pressearbeit (ohne Social Media), Politikkontaktarbeit (als Spezialfall der Vernetzung mit anderen Akteuren), nach Absprache auch Schulungen und Sitzungsleitungen (Stützpunkt: Iserlohn, NRW)

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Nora Rijneveen

Nora Rijneveen

Ich war drei Jahre stellvertretende Vorsitzende der JEF NRW und habe mich um die Organisation der SimEP gekümmert. Dabei habe ich mit der Staatskanzlei NRW, Stiftungen und der FernUniversität Hagen verhandelt und Förderanträge geschrieben sowie die Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Auch habe ich ein How-To-SimEP-Seminar für norddeutsche JEF-Landesverbände gegeben.

Kennt sich aus:

Europapolitische Bildung, Projektmanagement, Personalfragen (Anstellung Hilfskräfte etc.), SimEP

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Gerhard Soyka

Gerhard Soyka

Seit 2011 bei den JEF

2012-2014 Landesvorsitzender JEF Sachsen-Anhalt

2014-2018 Bundesvorstand JEF Deutschland: Stellv. Bundesvorsitzender, zuständig für Verbandskoordination.

Seit 2019 im Federal Committee der JEF Europe

Kennt sich aus in:

Programmatik, Vereinsrechtliches, Vernetzung mit anderen Akteuren, interne Veranstaltungsorga (bspw. Gremiensitzungen), externe Veranstaltungsorga (bspw. Podiumsdiskussionen), Europapolitische Bildung, Projektmanagement, Energizer, Feel-Good-Management und interaktive Methoden

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