Foto: JEF Deutschland
Bereits vor 75 Jahren haben junge Föderalist:innen aus Deutschland und Frankreich die Schlagbäume an der Grenze zersägt und für ein grenzenloses Europa gekämpft – und so dürfen wir es heute nicht hinnehmen, dass der Stellenwert des Schengener Grenzkodexes durch politische Entscheidungsträger:innen zunehmend verwässert und zum politischen Spielball gemacht wird!
So haben wir JEF vor einem Monat eine Petition gestartet unter dem Motto “Offene Grenzen statt Schlagbäume – Grenzkontrollen umgehend beenden!” und beim JEF-Bundeskongress den Antrag “OFFENE GRENZEN STATT SCHLAGBÄUME: GEGEN DIE POLITISCHE INSTRUMENTALISIERUNG VON SCHENGEN” beschlossen, der in ähnlicher Form auch vom EUD-Bundeskongress angenommen wurde.
Am 02.11. ließen wir unseren Worten Taten folgen und gingen an die Grenze, direkt nach Schengen, um ein Zeichen zu setzen für die hart erkämpfte Freizügigkeit! Gemeinsam mit Volt Europe, Pulse of Europe, Europa-Union Luxemburg, anderen JEF-Sektionen und anderen Verbänden demonstrierten wir im „Marsch für offene Grenzen“ im Dreiländereck von Apach über Perl nach Schengen mit circa 250 Europäer:innen. Es wurde gesungen, skandiert und klare politische Forderungen formuliert. Auch Fernsehen und Presse waren vor Ort.
Scharfe Kritik an der deutschen Bundesregierung kommt von unserer JEF-Bundesvorsitzenden Melanie Thut: „Deutschland setzt eine Axt an einen Grundpfeiler der europäischen Integration an. Deutschland verletzt europäisches Recht, den Schengener Grenzkodex. Und seine eigenen Versprechen: Wo ist es, das föderale Europa aus dem Koalitionsvertrag, für das wir als JEF so hart gekämpft haben?“
Foto: Roger Ramakers
Im Anschluss an den Marsch kam eine kleine Gruppe JEFer:innen zu einer Tagung in Schengen zusammen. Es wurden Argumente gegen die Effektivität und rechtliche Zulässigkeit der Grenzkontrollen gesammelt und weitere Schritte für Lobbyarbeit erarbeitet.
Foto: JEF Deutschland
Die Forderungen von uns Jungen Europäischen Föderalist:innen sind klar:
„Wir brauchen eine einzige, gemeinsame Antwort von ganz Europa, europäische Lösungen für europäischen Probleme, die in Zusammenarbeit beschlossen werden die sofortige und uneingeschränkte Wiederherstellung der Freizügigkeit innerhalb des Schengen-Raums für alle, auch auf dem Landweg für Bulgarien und Rumänien, die Durchsetzung der Freizügigkeit durch die EU-Institutionen“, fasst Christelle Savall, Präsidentin von JEF Europe, zusammen.
Foto: Roger Ramakers
Mit föderalistischen Grüßen,
Der JEF Bundesvorstand