2018 und 2019 werden entscheidende Jahre für Europa und damit auch für alle europapolitisch aktiven Verbände und Bewegungen. Die JEF ist gut gerüstet und mit einem klaren Fahrplan ausgestattet. Jahresplan als PDF herunterladen.
Vernetzt und kommunikativ
- Alle alten und neuen Europa-Bewegungen sollten an einem Strang ziehen. So unterschiedlich sie in ihren Methoden auch sein mögen, es gilt, die jeweiligen Stärken zu bündeln. Die JEF hat vor allem ein etabliertes Netzwerk aus zwar vergleichsweise wenigen, aber sehr aktiven, einsatzbereiten Mitgliedern, sowie etablierte politische Expertise. Bei einer aufzusetzenden Kampagne zur Europawahl wollen wir anderen Organisationen bei der Reichweite in den sozialen Medien, der einfachen und breiteren Mobilisierung auf der Straße zusammenarbeiten. Wir wollen ein Treffen der verschiedenen Akteure initiieren, um sich besser und nachhaltiger zu vernetzen. Eine erste Möglichkeit bietet sich erneut auf der diesjährigen Europawerkstatt (EWS) der JEF.
- Die JEF wird versuchen, ihre politische Expertise in große Jugendorganisationen wie den Deutschen Bundesjugendring (DBJR) einzubringen, um auch neue Zielgruppen zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen soll auf allen Ebenen ausgebaut werden. Hierzu gehört auch eine kleinere Social Media Kampagne mit europapolitischen Positionen andere Jugendverbände.
- Die Zusammenarbeit mit EUD und EBD bleibt ein sehr wichtiger Pfeiler. Die JEF wird wieder ein Parlamentarisches Europaforum (PEF) im Bundestag und die Intensivierung der Kontakte zu Abgeordneten des Bundestags anstreben. Auch die Parteijugenden werden in der Arbeit eine wichtige Rolle spielen. Die JEF möchte einen gemeinsamen Aufruf der Jugendparteien für eine aktivere Europapolitik der Bundesregierung initiieren.
- Der JEF Bundesverband strebt eine Fortführung der engen Zusammenarbeit mit anderen nationalen Verbänden der JEF an. Neben den etablierten Projekten hat eine gemeinsame Klausurtagung mit der JEF Frankreich den Grundstein für einen systematischen Austausch, stärkere Kooperation sowie eine möglichst enge Abstimmung der Europawahlkampagne gelegt.
- Stärkere internationale Vernetzung ist auf individueller Ebene natürlich auch wieder ein Nebeneffekt des internationalen Berlin Seminars, für das wir dieses Jahr mit dem Dahrendorf Forum in Berlin kooperieren wollen. Auch das Projektseminar Making Europe Work im Spätsommer wird erneut die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung von jungen Akteuren der Zivilgesellschaft in Frankreich, Deutschland und dem Westbalkan bieten.
- Das internationale Medienseminar von Treffpunkt Europa wiederum vernetzt die verschiedenen nationalen Redaktionen untereinander, vermittelt praktische journalistische Fähigkeiten und trägt zur Stärkung des europaweiten Redaktionsnetzwerks bei.
Nachhaltig und bewährt
- Maßnahmen in der Verbandsentwicklung sollen die JEF noch nachhaltiger aufstellen. Kleinere Kreis- und Landesverbände sollen durch Best-Practice-Austausch und regelmäßige ideelle Unterstützung durch den Bundesvorstand gestärkt werden. Hierzu gehört nach wie vor eine Rahmenunterstützung und Befähigung zur Durchführung eigener Schulprojekte und EU-Simulationen.
- Der kommende Bundesausschuss wird erneut in Brüssel stattfinden und alle Verbandsebenen mit für uns als Jugendorganisation relevanten Akteuren vor Ort in Kontakt bringen.
- Die JEF strebt an, direktere und einfache Kommunikationskanäle an und für ihre Mitglieder zu etablieren.
- Direkter und kohärenter soll auch die inhaltliche Arbeit der JEF werden, nicht zuletzt durch die Bündelung inhaltlicher Arbeit unter dem Dach einer neu eingerichteten AG Programmatik, die die Arbeit der bisherigen thematischen AGs (Soziales, Wirtschaft, Digitales) zusammenführen und ersetzen soll.
Einzigartig – Die „3 Säulen der JEF“
Was europapolitisch seit dem Vertrag von Maastricht veraltet ist, trifft auf die JEF (weiterhin) zu. Die JEF zeichnet sich vor allem durch das Engagement in drei Säulen aus, deren Zusammenspiel die JEF von anderen Bewegungen und Organisationen abgrenzt und uns ein Alleinstellungsmerkmal verleiht.
- Die Bildungssäule soll deshalb mit einer aktiven Beteiligung am europaweiten Projekt „Europe at School“ und dem weiteren Ausbau der SimEP-Kompetenz des Verbands gestärkt werden.
- Die (europa)politische Vernetzung und Einflussnahme als überparteiliche und föderalistische Organisation mit und in Politik und europapolitischer Zivilgesellschaft bildet die zweite Säule.
- Die dritte Säule wiederum entspricht unserem Engagement im Rahmen organisierter Jugendarbeit als Nichtregierungsjugendorganisation und dem wachsenden Fokus auf dezidiert europäische Jugendpolitik in enger Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden sowie dem Bundesfamilienministerium.