#StandWithUkraine – Gemeinsam europäisch für den Frieden in Osteuropa

Mit großen Sorgen schauen wir in diesen Tagen in den Osten Europas. Die russische Regierung unter Präsident Putin hat die Unabhängigkeit der Regionen Donezk und Luhansk als Volksrepubliken anerkannt und unmittelbar ihre Truppen in diese Teile der Ukraine gesendet. Mehr als 150.000 russische Soldat*innen umzingeln die Ukraine, destabilisieren das Land und ersticken seine Wirtschaft. Dies ist ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht, den die Weltgemeinschaft nicht widerstandslos hinnehmen darf. 

Als Junge Europäische Föderalist*innen stehen wir eng an der Seite der Ukrainer*innen. Unsere Solidarität gilt insbesondere den jungen Menschen in der Ukraine und auch in Russland, die sich seit Jahren für Frieden, Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Die Auswirkungen eines militärischen Vorgehens gegen die Ukraine betreffen jede Europäerin und jeden Europäer persönlich. Die Ukraine ist ein Teil von Europa, und die Reaktion der EU auf die Ereignisse in diesem Land muss ihre wahre Seele als Union, die auf das Völkerrecht setzt und seine Werte verteidigt, widerspiegeln. Jetzt, in diesem kritischen Moment, braucht es eine starke gemeinsame europäische Reaktion, die die staatliche Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine in Schutz nimmt und die Stabilität Europas wahrt.

Zunächst fordern wir eindringlich und nachdrücklich die russische Regierung auf, die ukrainische Souveränität zu wahren und jegliche Aggressionen einzustellen. Die territoriale Integrität der Ukraine muss wieder vollständig hergestellt werden. Wir rufen die die russische Regierung dazu auf, den Weg der Diplomatie wieder einzuschlagen. 

Für den Moment sind die aktuellen europäischen Ansätze, wie ein koordiniertes Vorgehen mit den Partnern im Westen, die schnelle europäische Einigung auf Sanktionen gegenüber Russland als auch das genehmigte EU-Hilfspaket in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für die Ukraine positive Schritte. Jedoch bedarf es weiteren Maßnahmen, die mittel- und langfristig die Sicherheit in Europa schützen. Wir brauchen endlich eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), um durch einen ganzheitlichen Ansatz die Synergien von Außen-, Entwicklungs- und Verteidigungspolitik stärker zu nutzen. Außerdem fordern wir die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips, hin zu einem qualifizierten Mehrheitsprinzip im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union in Fragen der militärischen Zusammenarbeit, um Blockadesituationen zu vermeiden und die EU schnell handlungsfähig zu machen. Langfristig bedarf es einer demokratischen Föderation, die den gesamten europäischen Kontinent und darüber hinaus umfasst. Ein bewaffneter Konflikt zwischen Ländern wird so rechtlich und de facto unmöglich gemacht. Wir brauchen eine europäische Föderation, um Krieg ein für alle Mal überflüssig zu machen und nachhaltig Frieden zu sichern.

 

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Stellenausschreibung: Projektmanager*in (m/w/d) in Berlin, 60% TVöD 8

Wir suchen dich als Verstärkung für unser Team im Bundesekretariat!

Das bieten wir Dir

  • eine abwechslungsreiche Teilzeittätigkeit in einem pro-europäischen, politischen Jugendverband mit tausenden engagierten jungen Menschen in Europa
  • die Möglichkeit, in einer für Europa entscheidenden Zeit an Projekten, Kampagnen und Aktionen aktiv mitzuwirken und diese zu gestalten
  • motivierendes Teamwork und den Einstieg in ein europaweites Netzwerk mit engagierten Proeuropäer*innen in über 30 Ländern und vielen Partnern der JEF
  • Außerdem bieten wir dir eine freundschaftliche und kollegiale Arbeitsatmosphäre, sowie flexible Arbeitsstrukturen und -zeiten über ein Stundenkonto.

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Anmeldung zur Abschlussrunde Europe@Home

Unser Erasmus+-gefördertes Projekt Europe@Home geht in die letzte Runde!
Auf der Final Conference stellt die JEF Europe am 11. Februar die Ergebnisse unseres Projekts vor und präsentiert das von uns und Expert*innen erarbeitete Handbuch zur digitalen europapolitischen Jugendbildung. Die Veranstaltung findet online statt. Schaltet euch dazu!

Zur Anmeldung

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Grazie, David Sassoli

Europa hat letzte Nacht einen großen Freund und Wegbereiter verloren. Der bis dato amtierende Präsident des Europäischen Parlaments – David Sassoli – verstarb überraschend im Alter von 65 Jahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freund*innen und all jenen, deren Leben der leidenschaftliche  Europäer nachhaltig beeinflusst hat.

Vor etwas mehr als einem Jahr, im Oktober 2020, hatten wir als JEF Deutschland die Ehre, unseren Bundeskongress unter seiner Schirmherrschaft stattfinden zu lassen. In einem persönlichen Grußwort bestärkte er uns in unserem Einsatz für ein stärkeres, geeintes und solidarisches Europa: “Wir brauchen Ihre Anstrengung mehr denn je, denn Europa wird auf die Probe gestellt”. Ob trotz oder wegen der vielen Krisen, in denen Europa sich gerade befindet – für ihn war immer klar: All die Schwierigkeiten sind “nicht auf Europa sondern auf einen Mangel an Europa” zurückzuführen. Mutig und entschlossen bot er Nationalist*innen die Stirn und mahnte uns an es ihm gleich zu tun: “Unsere Wertestandards müssen hoch bleiben. Demokratie, Meinungsfreiheit und das Recht auf Dissens dürfen niemals zurückgedreht werden. Denn das ist es, was uns auszeichnet und was uns zu einem Modell für den Rest der Welt macht.” 

Sassoli’s charismatische und herzliche Art sowie sein leidenschaftliches Engagement wird vielen seiner Weggefährt*innen in Erinnerung bleiben. Vor allem überzeugte er jedoch durch seinen unerschütterlichen Glauben an uns, junge wie ältere Europäer*innen als Bewahrer*innen der europäischen Idee, die für ihn weit über die Grenzen der EU hinausgeht: “Der Wunsch nach Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit”, so mahnte er mit Blick auf Belarus, “wird mit Mut verteidigt, wo immer diese Prinzipien in Gefahr sind”. 

David Sassoli’s Wirken hat Spuren hinterlassen. Er wird Europa fehlen – nicht nur als Parlamentspräsident, sondern vor allem auch als Mensch.

Grazie, presidente

Das ganze Grußwort könnt ihr hier nachsehen.

 

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Ausschreibung für die Ausrichtung des Bundeskongresses 2022 eröffnet

Es ist wieder soweit: Die Ausschreibung für die Ausrichtung des JEF Bundeskongresses ist eröffnet!
Der Bundeskongress (BuKo) wird regelmäßig in Kooperation mit einem Landesverband und in besonderen Fällen auch von mehreren Landesverbänden z.B. der JEF Mitteldeutschland und ggf. einem Kreisverband) ausgerichtet. Auch 2022 wollen wir mit dem Bundeskongress durch die Bundesrepublik wandern.

Nachdem wir in 2021 trotz pandemischer Lage einen erfolgreichen BuKo in Lutherstadt Wittenberg durchführen konnten, hoffen wir darauf, auch 2022 wieder einen großen Bundeskongress durchführen und als Verband mit vielen Delegierten aus den Landesverbänden sowie nationalen und internationalen Gästen rechnen zu können. Der Bundeskongress wird dabei wieder ein Wahl-Bundeskongress, bei dem der Bundesvorstand der JEF Deutschland turnusgemäß neu gewählt wird.

Wie jedes Jahr findet ihr in dieser Ausschreibung alle notwendigen Informationen für eine Bewerbung. Wenn ihr Interesse habt den Bundeskongress 2022 durchzuführen, lest euch bitte die Hinweise in dieser Mail sowie im Anhang gründlich durch. Bei jeglichen Fragen (z.B. zum Prozess oder den Voraussetzungen) steht euch der Bundesvorstand selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. 🙂

Die Auswahl und Entscheidung trifft der Bundesvorstand unter Berücksichtigung organisatorischer, finanzieller und verbandspolitischer Faktoren.

Kurze Informationen im Überblick:

Finanzierungsvorbehalt:
Die Zusage des Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für die Gelder 2022 ist Voraussetzung für die Durchführung des Bundeskongresses. Durch die fortdauernde neue Regierungsbildung werden wir voraussichtlich im Frühjahr 2022 mehr dazu wissen.

Anforderungen:

  • Für Räume und Technik (s. Anhang)
  • Für ca. 130 Personen Vollpension mit 2 Übernachtungen samt2x Frühstück, 2x Abendessen, 2x Mittagessen
  • Verpflegung mit Kaffee, Tee, Wasser, Obst und Knabbereien während des Bundeskongresses

Termin:
Traditionell findet der Bundeskongress an einem Wochenende in der ersten Oktoberhälfte statt. Aufgrund dessen, dass der Feiertag des 3. Oktober auf einen Montag nach dem ersten Oktoberwochenendes fällt und vom 7. – 9. Oktober der Bundeskongress der Europa-Union in Augsburg stattfinden wird, haben wir uns entschieden, den Bundeskongress am zweiten Oktoberwochenende vom Freitag den 14. Oktober bis Sonntag den 16. Oktober stattfinden zu lassen. Sollten organisatorische Gründe (bspw. Jugendherberge hat an dem Wochenende nicht genug Kapazitäten) eine Durchführung an dem Wochenende vermeiden, kann im Notfall auch auf das Wochenende vom 30. September bis zum 02. Oktober für die Durchführung des Bundeskongresses ausgewichen werden. Dies sollte allerdings nur im Notfall geschehen.

Hier findet ihr die weiteren Details und Anforderungen. Bitte schickt uns eure Bewerbung bis zum 16. Januar 2022 um 23:59 Uhr an unseren Bundesgeschäftsführer Lutz Gude, die Bundessekretärin Emmeline Charenton, und Friedel Pape (lutz.gude@jef.deemmeline.charenton@jef.de, friedel.pape@jef.de). Hinweise auf Interessensbekundungen eines Landes- & Kreisverbandes sind auch im Vorfeld der Frist schon sehr gerne gesehen.

Vor dem Hintergrund von Stornofristen könnt Ihr Unterkünfte und Tagungsräume am besten auch schon reservieren, stellt aber sicher, dass ggf. Anzahlungen erst später getätigt werden können. Bitte führt in eurer Rückmeldung möglichst alle verfügbaren Informationen (Kosten für Unterkunft, Tagungsräume, Entfernung, zusätzlich eingeworbene Mittel etc.) zu den genannten Anforderungen auf, damit wir möglichst direkt die grundlegende Finanzierbarkeit klären und uns auf die qualitativen Faktoren konzentrieren können.

Für Rückfragen zur Bewerbung stehen wir sehr gerne zur Verfügung. Meldet Euch gerne einfach unter den bekannten Kontaktmöglichkeiten.

Wir freuen uns sehr auf Eure Bewerbungen für die Ausrichtung der kommenden Sitzung des höchsten Gremiums unseres Verbandes.

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Merch Alert: Wir haben neue T-Shirts!

Anlässlich des 68. Bundeskongresses am 15. bis 17. Oktober in Lutherstadt Wittenberg haben wir neue JEF T-Shirts! Damit wir nicht nur einmalig T-Shirts anbieten können und den Aufwand für alle gering halten, machen wir keine Sammelbestellung/-abfrage, sondern haben bei Spreadshirt Designs hochgeladen, die man jederzeit direkt selbst oder für den Kreisverband bestellen kann. Jetzt bestellen und sie kommen noch rechtzeitig an!

Es gibt zwei Designs: Ein klassisches mit Logo (Vorderseite) und Europakarte (Rückseite) und ein Retro-Shirt, das dem Design aus den 60er Jahren orientiert haben (mit dem Spruch „Simply A Generation Ahead“ auf dem Rücken). Beide Designs sind in einem Unisex-/Männer-Schnitt und einem taillierten Frauenschnitt verfügbar.

Wir haben noch mehr Überraschungen für euch vorbereitet, die ihr vom BuKo für euch und eure Landesverbände mit nach Hause nehmen könnt – plant also etwas Platz im Gepäck ein!

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Mehr Europa im Endspurt des Bundestagswahlkampfs 2021, mehr Europa in der deutschen Berichterstattung! 

Offener Brief an die Chefredaktionen der privaten Sendeanstalten ProSieben, Sat.1 und Kabeleins,                                                
sowie an die Chefredaktionen der deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF

 

Berlin, den 14. September 2021

Sehr geehrter Herr Pietsch, sehr geehrter Herr Vaupel, sehr geehrte Frau Eßling, sehr geehrter Herr Carl,
sehr geehrter Herr Köhr, sehr geehrter Herr Frey,

Bundestagswahlen sind auch Europawahlen, weil europäische Politik nicht nur in den EU-Institutionen in Brüssel, sondern eben auch im Bundestag gestaltet wird. Trotzdem werden europäische Themen im bisherigen Bundestagswahlkampf kaum diskutiert und in publikumsstarken Sendeformaten wie den Triellen vom 29. August 2021 und vom 12. September 2021 blieben Fragen nach den Ideen der Kanzlerkandidat*innen zur Zukunft Deutschlands in Europa und der Welt aus.

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen, vor denen wir gemeinsam in Europa derzeit stehen – die Klimakrise, eine fehlende funktionierende Asyl- und Migrationspolitik, ungenügende außenpolitische Handlungsfähigkeit, erodierende demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien –, und angesichts der verantwortungsvollen Rolle, die Deutschland als bevölkerungsreichstem Mitgliedstaat zukommt, ist dies aus unserer Sicht ein großes Versäumnis!

Wir fordern daher: Mehr Europa im Endspurt des Bundestagswahlkampfs 2021, mehr Europa in der deutschen Medienlandschaft! 

An die Chefredaktionen der privaten Sendeanstalten ProSieben, Sat.1 und Kabeleins: Nutzen Sie das Triell am 19. September 2021, um Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz auf den europapolitischen Zahn zu fühlen!

An die Chefredaktionen der deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF: Nutzen Sie die gemeinsame Schlussrunde der Spitzenkandidat*innen am 23. September für die Platzierung europapolitischer Themen!

Bereits im Januar 2021 offenbarte eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstitut Forsa, die von der Europäischen Bewegung Deutschland e.V. (EBD) in Auftrag gegeben wurde, dass 5 von 6 Deutschen sich europäische Themen im Wahlkampf wünschen. Das zeigt ganz klar: Deutsche Wähler*innen wollen über Europa debattieren! Damit Wähler*innen eine fundierte Wahlentscheidung treffen können, ist es wichtig, dass sie über die verschiedenen Positionen der Kandidat*innen informiert werden und wissen, welche konkreten Maßnahmen diese in den nächsten Jahren auch auf europäischer Ebene angehen wollen. Das ist entscheidend für eine funktionierende Demokratie!

Nutzen Sie die Chance, und werden Sie Ihrer Aufgabe zu einer starken öffentlichen Meinungsbildung beizutragen, gerecht. Wir zählen auf Ihr Mitwirken!

Mit freundlichen Grüßen,

Clara Föller
Bundesvorsitzende Junge Europäische Föderalisten

Rainer Wieland, MdEP
Präsident Europa-Union Deutschland

Dr. Linn Selle
Präsidentin Europäische Bewegung Deutschland

 

Unterzeichnende Organisationen und Initiativen
Autorenteam HERR & SPEER
Der (europäische) Föderalist
Europäische Akademie Berlin
Parlamentariergruppe der Europa-Union Deutschland im Europäischen Parlament
Pulse of Europe Deutschland

Unterzeichnende Personen
Harm Adam
Rasmus Andresen, MdEP
Gabriele Bischoff, MdEP
Michael Bloss, MdEP
Katharina Borngässer
Emmeline Charenton
Dr. Claudia Conen
Anna Depernay-Grunberg, MdEP
Markus Ferber, MdEP
Thorsten Frank
Bernhard Freisler
Daniel Freund, MdEP
Ines Friedrich
Peter Funk
Sven Giegold, MdEP
Sebastian Gröning-von Thüna
Simon Gutleben
Alessandro Hammerstaedt
Dr. Ute Hartenberger
Stephanie Hartung
Ralph-Peter Hässelbarth
Vincent Heer
Christoph Hertweck
Monika Hohlmeier, MdEP
Dr. Christian Johann
Szilvia Kalmár
Manuel Knapp
Johannes Kohls
Moritz Körner, MdEP
Birgit Kößling
Christine Krüger
Katrin Langensiepen, MdEP
Jula Lühring
Rosanna Martens
Christian Moos
Dr. Manuel Müller
Hanna Neumann, MdEP
Niklas Nienaß, MdEP
Maria Noichl, MdEP
Terry Reintke, MdEP
Fritjof Rindermann
Jutta Paulus, MdEP
Friederike Schier
Marius Schlageter
Christine Schneider, MdEP
Juri Schnöller
Ralf Seekatz, MdEP
Dieter Schornick
Christoph F. Siekermann
Martin Speer
Malte Steuber
Gerhard Thiel
Vincent Venus
Christian Weickhmann
Birgit Wille
Bernd Wolf
Katharina Wolf
Tiemo Wölken, MdEP
Margriet Zieder-Ripplinger

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Appell an die EU-Mitgliedsstaaten: Sofortige Evakuierung aller Ortskräfte!

Wir fordern von der Bundesregierung und allen europäischen Mitgliedsstaaten: Sofortige Evakuierung aller Ortskräfte und ihrer Familien sowie besonders bedrohter Afghan*innen, wie Menschenrechtsaktivist*innen oder Medienschaffende!

Während die NATO und die internationale Gemeinschaft schon ihre Mitarbeitenden nicht schnell genug evakuieren konnten, fürchten die ehemaligen Ortskräfte und weite Teile der Afghanischen Bevölkerung akut um ihr Leben. Die Hilflosigkeit der nationalen Regierungen, mit dieser Situation umzugehen, zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Europäische Union, die ihre humanitäre Verantwortung in der Welt wahrnimmt und in der Lage ist, schnell und unbürokratisch Hilfe in der Not zu leisten. Dies könnte beispielsweise in der finanziellen und logistischen Unterstützung des UNHCR bei der Einrichtung von Flüchtlingscamps in den Regionen um Afghanistan herum erfolgen. 

Eine EU, die ihrem Titel als Friedensnobelpreisträgerin nachkommen will, braucht dafür eine starke Stimme als globale Akteurin. Sie muss beginnen, mit einer Stimme zu sprechen – und das, im Sinne von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Wir fordern daher eine Besinnung auf die in den europäischen Verträgen festgelegten Werte, um die Menschen vor der unerbittlichen Gewalt zu schützen. Weiterhin fordern wir die EU-Mitgliedsstaaten auf, die Grundprinzipien des Völker- und Asylrechts zu wahren und den ausreisepflichtigen Afghan*innen Schutz vor dem Taliban-Regime zu bieten.

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Spaltung überwinden – Mauern einreißen

Vor 60 Jahren wurde die Berliner Mauer errichtet. Obwohl noch kurz vor dem Bau von der  Führung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bestritten, wurde die Berliner Mauer schnell zum symbolischen “Antifaschistischen Schutzwall”, gegen sogenannte Feinde der DDR. Die Mauer richtete sich jedoch weniger gegen einen externen Feind als vielmehr gegen flüchtende Staatsangehörige der DDR. Die Berliner Mauer entwickelte sich zwischen 1961 und 1989 zu einem befestigten Grenzstreifen, der Trennung, Abgrenzung, Absperrung, Einsperrung und Entfremdung schuf.

Mit dem Fall der Berliner Mauer fielen – insbesondere in Europa – nicht nur reale sondern auch symbolische Mauern. In diesem historischen Moment schienen Grenzen überwunden. Heute erleben Mauern eine Wiedergeburt in der Welt, und auch in Europa. Abgrenzung, Abschottung, Abtrennung sind die zentralen beabsichtigten Wirkungen.

Wir als Junge Europäische Föderalisten Deutschland e.V. wehren uns gegen jegliche Art der Grenzen und künstlich errichteten Mauern. Eine vollständige Abschottung kann und darf nicht das Ziel einer solidarischen und rechtswahrenden Europäischen Union sein. 

Wir fordern: Eine humanitäre und faire Behandlung von Schutzsuchenden an unseren Grenzen.
Wir fordern: Mehr Mut zur Überparteilichkeit, um Gräben zu überwinden.
Wir fordern: Offene Grenzen im Schengenraum.
Wir fordern: Mehr Kooperation in der internationale Zusammenarbeit und in der Lösungsfindung für globale Herausforderungen.

Wir als JEF nehmen den Gedenktag des Mauerbaus ernst. Unsere Weltsicht darf nicht von mental oder physisch existierenden Grenzen bestimmt werden. Deshalb schlagen wir die Brücke zum Schengen-Abkommen von 1985 und dem Mauerfall 1989. So wie schon beim Grenzsturm 1950 setzen wir uns auch heute aktiv gegen künstlich geschaffene Mauern ein und fordern ein offenes und friedliches Miteinander.   

 

 

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Jung & Spitze 2021: Europa im Bundestagswahlkampf 2021

Bundestagswahlen sind auch Europawahlen, denn Europäische Politik wird nicht nur in Brüssel, sondern auch vor Ort in den einzelnen Mitgliedstaaten gemacht. Entscheidungen, die in nationalen Parlamenten getroffen werden, haben einen direkten Einfluss auf die Gestaltung Europäischer Politik. Das heißt: Unsere Wahlentscheidung im September kann zum Beispiel die zukünftige Europäische Klimapolitik beeinflussen. 

Wie konkret aber kann und muss diese Verzahnung in der Praxis gestaltet sein? Und wie fügen sich die Ideen zukünftiger Bundestagsabgeordneter in dieses Miteinander ein? Von Migration über Klima bis Rechtsstaatlichkeit: Wir glauben, dass junge Wähler*innen mehr (europäische) Zukunftsvisionen brauchen. Denn die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nicht nationalstaatlich lösen.

Deshalb haben wir am 26. August ab 19 Uhr sowohl aktuelle Probleme als auch konkrete Zukunftsideen mit jungen Kandidat*innen für den deutschen Bundestag diskutiert. Mit dabei waren:

  • Nemir Ali, (FDP)
  • Kevin Kühnert (SPD)
  • Pascal Reddig (CDU/CSU)
  • Julia Schramm (Die LINKE) 
  • Juliana Wimmer (Bündnis 90/Die Grünen)

Moderiert wurde die interaktive Veranstaltung von der Journalistin Salwa Houmsi. Über alle Formate konnten Fragen per Chat eingesendet werden.

Ihr könnt die Debatte bei Facebook oder bei YouTube nachschauen:

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