JEF-Sektionen in ganz Europa mobilisieren für Demokratie und Föderalismus – Ein Bericht zur „Democracy Under Pressure“-Aktionswoche

Demonstration in Berlin: Gegen Nationalismus und für ein föderales Europa

Am 15. März versammelten sich Mitglieder von JEF und Europa-Union Deutschland gemeinsam mit weiteren pro-europäischen Organisationen an der ehemaligen Berliner Mauer. Unter dem Motto „Für ein vereintes, fähiges und demokratisches Europa“ machten sie auf die aktuellen politischen Herausforderungen aufmerksam – insbesondere auf die Notwendigkeit, europäische Souveränität gemeinsam und föderal weiterzuentwickeln.

JEF-Bundesvorsitzende Melanie Thut betonte in ihrer Rede:

„Die Weltordnung, wie wir sie kennen, zerbricht – die Stunde des Föderalismus hat geschlagen. Unsere europäische Lebensweise steht unter Druck, sei es durch russischen Neoimperialismus, autoritäre Tendenzen aus China oder die neue Trump-Regierung in den USA.“

Mit Blick auf die damals laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin forderten die Teilnehmenden von der künftigen Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung der EU in Richtung eines föderalen Bundesstaates. Die Botschaft war unmissverständlich: Europa braucht Reformen, jetzt!

50.000 Menschen auf der Piazza del Popolo in Rom

In Italien folgten Zehntausende einem Aufruf des Journalisten Michele Serra, der zu einer pro-europäischen Demonstration auf die Piazza del Popolo in Rom geladen hatte. Gemeinsam mit der Gioventù Federalista Europea (JEF Italien) wurde der Platz am 15. März zum Symbol für europäische Einheit.

Die Demonstrierenden erinnerten an die ideellen Grundlagen der EU, wie sie bereits im Ventotene-Manifest formuliert wurden, und riefen lautstark nach einer Europäischen Föderation: „Federazione Europea, Subito!“

In der öffentlichen Debatte rund um Aufrüstung und geopolitische Spannungen wollen viele Italiener:innen ein Europa, das nicht spaltet, sondern verbindet, nicht durch technokratische Prozesse, sondern als demokratisches Projekt seiner Bürger:innen.

Proteste in Rumänien: Gegen Antidemokratie und für europäische Solidarität

Auch in Rumänien organisierte die JEF unter dem Banner EuroManifest eine Demonstration, um ein Zeichen gegen rechtsextreme Bewegungen und für den Erhalt demokratischer Werte zu setzen.

Dan Stănescu von der JEF Rumänien erklärte:

„Demokratie ist kein gegebenes Gut, sondern ein Ideal, das ständig verteidigt werden muss. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als pro-europäische Bewegung sichtbar bleiben – gerade in Wahlkampfzeiten.“

Die Demonstration stärkte die Vernetzung innerhalb der pro-europäischen Zivilgesellschaft in Rumänien und setzte ein starkes Zeichen gegen autoritäre Rückschritte. Die Veranstaltung bildete einen eindrucksvollen Abschluss der Democracy Under Pressure-Kampagne in Südosteuropa.

Junge Föderalist:innen an der vordersten Front der Demokratieverteidigung

Die Aktionen in Berlin, Rom, Bukarest und vielen weiteren Städten haben deutlich gemacht: JEF ist eine treibende Kraft im zivilgesellschaftlichen Einsatz für ein demokratisches, vereintes Europa.

Während Nationalismus, Populismus und autoritäre Tendenzen wieder an Boden gewinnen, stehen junge Europäer:innen gemeinsam für ein anderes Europa ein: offen, föderal, friedlich.

Federazione Europea – Subito!

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