Während unserer Demonstration haben wir die rechtswidrige, anti-europäische Politik der aktuellen Bundesregierung und der Ampelregierung davor klar benannt und erkannt, als das, was sie ist: reine Symbolpolitik. Wir werden diese Politik nicht akzeptieren! Vor über 75 Jahren haben unsere föderalistischen Vorgänger:innen die deutsch-französische Grenze gestürmt und die Barrikaden, die zu der Zeit Europa spalteten, durchbrochen. In diesem Geist des Aktivismus und Widerstands gegen alle Versuche, Europa zu spalten, haben wir vor dem Kanzleramt symbolische Grenzposten zerschlagen, um zu zeigen, dass wir die Generation Europa sind, die keine Grenzen mehr duldet!
Neben unserem symbolischen Protest hatten wir auch viele Beiträge aus unserem zivilgesellschaftlichen Netzwerk. Melanie Thut und Sara Bertolli, die Präsidentinnen der Junge Europäischen Föderalist:innen Deutschland und der Giuventù Federalista Europea, haben klar betont, wie diese Grenz- und Asylpolitik der Merz-Regierung nichts anderes als nutzlose Symbolpolitik ist, die europäisches Recht bricht. Erwan Laurent, der International Officer der Jeunes Européens France, be
tonte die besondere Rolle der deutsch-französischen Kooperation, eine Kooperation, die jetzt durch die verschärften Grenzkontrollen und Zurückweisungen gefährdet ist. Moritz Hergl, unser International Officer, wies darauf hin, wie die Regierung Merz mit ihrer Politik falsche Versprechungen macht: Sicherheit muss europäisch gedacht werden und nicht nur auf nationale Grenzen reduziert werden. Diese Redner:innen sowie weitere engagierte Aktivist:innen haben alle erkannt, was die Bundesregierung anscheinend nicht erkennen will: Grenzkontrollen lösen weder die Herausforderungen der Migration noch die Probleme grenzüberschreitender Kriminalität. Was sie jedoch unweigerlich bewirken, ist ein Schaden an der europäischen Einheit. Sie werden alle Errungenschaften der letzten 80 Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg in Gefahr bringen.
Wir brauchen wahre europäische Lösungen, keine nationalen Alleingänge und sinnlose Symbolpolitik. Deswegen standen wir am 30.05.2025 gemeinsam vor dem Kanzleramt: Menschen aus ganz Europa und aus jedem Hintergrund kamen zusammen, um sich für die Errungenschaften der Vergangenheit und für eine europäische Zukunft einzusetzen. Eine Zukunft, in der Europa zusammenhält und die Werte, für die es steht, verwirklicht. Jetzt ist die Zeit, sich für eine wahre europäische Zukunft einzusetzen.
Deswegen für jetzt und immer: Federazione Europea Subito!
Im Rahmen der Kampagne #Don’tTouchMySchengen hat sich die JEF Deutschland außerdem dem Schengen-Manifest der JEF Europa angeschlossen. Dieses könnt ihr hier lesen.
