Für ein Europa, das junge Menschen stärkt: Föderal, demokratisch, sozial – Statement der Bundesvorstand der Jungen Europäischen Föderalist:innen Deutschland zum 01. Mai 

Wir fordern daher Investitionen in Bildung, Qualifizierung und bezahlbaren Wohnraum, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Genauso braucht es die Einführung eines europäischen Mindestlohns, der ein Leben in Würde für alle Arbeitnehmer:innen garantiert. Wir brauchen einen Mindestlohn, der sich an den Lebenshaltungskosten orientiert und in allen Mitgliedstaaten eine faire und gerechte Arbeitswelt ermöglicht. Zugleich muss eine europäische Arbeitslosenversicherung eingerichtet werden. In der digitalen Ökonomie müssen Arbeitnehmerrechte dringend weiter gestärkt werden. Wir fordern eine klare Regulierung und Absicherung der Arbeitsverhältnisse in der digitalen Wirtschaft, die sicherstellt, dass alle Arbeitenden – egal, ob auf digitalen Plattformen oder in klassischen Berufen – Zugang zu den gleichen Rechten und Schutzmechanismen haben.

Wir stehen an der Seite einer starken Gewerkschaftsbewegung in Europa ein, die den Interessen der Arbeitnehmer:innen eine Stimme verleiht und die soziale Demokratie stärkt. Arbeitnehmer:innen müssen die Möglichkeit haben, sich in Gewerkschaften zu organisieren und für ihre Rechte zu kämpfen – über nationale Grenzen hinweg. Die europäische Zusammenarbeit der Gewerkschaften ist dabei von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Rechte der Arbeitenden in allen Mitgliedstaaten gleichermaßen geschützt werden.

Das europäische Modell des Sozialstaats ist eine Tradition, an der wir weiter anknüpfen möchten. Gerade in Zeiten, in denen Techoligarchentum und Neozarismus auch neue Formen ökonomischer Sklaverei entfesseln wollen, ist es unsere Aufgabe, sie nicht nur zu verteidigen, sondern europäisch weiterzuentwickeln.

 

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