Keine Kontrollen an der dänisch-deutschen Grenze! Aktion am 17. Juni in Krusau

Für ein Europa mit offenen Grenzen werden die Jungen Europäischen Föderalisten am 17. Juni am deutsch-dänischen Grenzübergang Krusau demonstrieren. Gemeinsam mit verschiedenen anderen Jugendverbänden soll ein Zeichen gegen die geplante Wiedereinführung von Grenzkontrollem im Schengenraum gesetzt werden.

Auch die norddeutschen Landesverbände der Jungen Europäischen Föderalisten und der Europa-Union fordern von der dänischen Regierung, keine neuen regelmäßigen Kontrollen an den Grenzen des Königreichs einzuführen. Sie appellieren an das Folketing, die entsprechenden Regierungsbeschlüsse zurückzunehmen und erklären: Grenzkontrollen sind ein Rückschritt für die Entwicklung der Europäischen Union!

Ein Europa ohne Kontrollen an den Grenzen ist eine der großen Errungenschaften auf dem Weg zur Einheit Europas. Die Bürger Europas genießen es, dass sie von Helsinki bis Lissabon reisen können, ohne an den Grenzen kontrolliert zu werden.

Die Ankunft von einigen tausend Flüchtlingen aus Nordafrika in der EU darf nicht als Vorwand dafür dienen, die abgeschafften Grenzkontrollen unter anderer Bezeichnung wieder einzuführen. Auch die Bekämpfung des Drogenhandels kann kein Argument sein, da dies auch ohne neue Schlagbäume und Zollstationen möglich ist. Will die dänische Regierung wirklich wieder Schranken zwischen den Partnern des Schengenabkommens errichten?

„Es ist besorgniserregend, dass zunehmend rechtspopulistische Parteien in Europa die europäische Einigung bekämpfen und aus innenpolitischen Gründen Stimmung gegen die EU machen. Die Europa-Union als größte Bürgerinitiative für Europa fordert: Keine neuen Schlagbäume an den Grenzen!“ erklärte dazu Ex-Europaminister Uwe Döring als Landesvorsitzender der Europa-Union Schleswig-Holstein auf dem “Nordlichtertreffen” Mitte Mai in Lübeck.

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