61. Bundeskongress im Zeichen des Jubiläums

Vom 2.- 4. September 1949 kamen auf der Wachenburg bei Weinheim rund 40 junge Leute zusammen und gründeten den Bund Europäischer Jugend (BEJ), der sich auf seinem sechsten Kongress Anfang 1957 in Berlin in Junge Europäische Föderalisten umbenannte (Mehr dazu). 65 Jahre später trafen sich – auch in Berlin – vom 31. Oktober bis zum 2. November 2014 mittlerweile 130 Delegierte und Gäste zum JEF Bundeskongress 2014, der unter dem Motto „65 Jahre JEF und keine Zeit für die Rente“ stand. Mit dreistöckiger, selbstgebackener Torte, einem blau-gelbem Europakuchen und viel guter Laune wurde das 65jährige Bestehen der JEF gefeiert.
Die JEF-Vorstandsmitglieder 2012-2014 sind zwar noch weit von ihrem 65. Lebensjahr entfernt, doch verabschiedeten sich neun der elf in die wohlverdiente JEF-Rente. Vincent Venus und Katharina Borngässer bleiben dem neuen Vorstand um David Schrock erhalten. Daniel Matteo, der nun ehemalige Vorsitzende, verabschiedete sich mit einer mitreißenden Rede zum „JEFSpirit“.  “Wir alle haben unsere rationalen Gründe Mitglied der JEF zu sein. Aber die meisten von uns sind auch in der JEF, weil wir uns mit diesem Verband identifizieren. Der JEFSpirit ist eine Stärke unseres Verbandes. Dieser Spirit muss geschützt, gepflegt und gefeiert werden”, so Matteo. Das Vorstandsteam der letzten zwei Jahre verkörperte mit Daniel Matteo, Lisa Dittlmann, Martin Renner, Linn Selle, Markus Breitweg, Vincent Venus, Manja Jacob, Katharina Borngässer, Inga Wachsmann, Federica Muggironi und Fabian Haun diesen „JEFSpirit“. Dies zeigte sich auch an der emotionale Verabschiedung. Unter tosendem Applaus dankten die Delegierten dem Vorstand für die letzten zwei Jahre, die geprägt waren durch die Europawahl und dem damit einhergehenden Europawahlkampf. Mit der Europaretter-Kampagne wurden Zeichen gesetzt, die Arbeit der JEF wurde noch professioneller und sichtbarer und die Mitgliederzahlen stiegen. Auch dem Bundessekretariat mit Lutz Gude wurde lautstark gedankt, denn „ohne die Arbeit unseres Sekretariates hätten wir nicht so viel erreicht“, betont Katharina Borngässer.

In diese großen Fußstapfen tritt nun das Team um den 30-jährigen David Schrock. Der gebürtige Oldenburger ist ein Vollbluteuropäer .“Einerseits geht es darum, die Projekte, die von den Vorständen um Lars Becker und Daniel Matteo angestoßen wurden, genauso gut weiterzuführen wie bisher. Andererseits birgt unser Verband aber auch weiterhin enormes Entwicklungspotential. Dieses Potential wollen wir gemeinsam weiter ausschöpfen“, erklärt Schrock. Das 12-köpfige Team mit Vincent Venus (Bundessekretär), Sandra Schumacher (Schatzmeisterin) Katharina Borngässer, Malte Steuber, Gerhard Soyka, Nadine Winter (Stellvertretende Vorsitzende) Silvia Behrens, Isabella Schupp, Hannah Schwarz, Tilmann Hartung und Christoph Schmidt (Beisitzer) will sich vor allem mit der Verbandsentwicklung und einer Mitgliederstrategie beschäftigen, denn „einen Europäischen Bundesstaat erreichen wir nur mit einer Organisation, deren Stärke sich auch in den Mitgliederzahlen widerspiegelt und die zugleich den Schulterschluss zur Europaunion sucht.“, betont der Bundesvorsitzende David Schrock.

„JEFSpirit“ kam nicht zuletzt in den emotionalen und konstruktiven Diskussionen zum Vorschein, an deren Ende auch eine neue Satzung stand. Ebenso wurden die Anträge „Europäischer Föderalismus statt regionaler Nationalismus“ und „Die massenhafte Speicherung und Auswertung von digitalen Daten als Gefahr für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Frieden“ mit großer Mehrheit angenommen.

Mit einem starken und motivierten Team starten die Jungen Europäischen Föderalisten in die neue Amtszeit. Auf dass die Europäische Union eine bessere werden möge.

 

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