58. Bundeskongress, 7. bis 9. Oktober 2011 in Kiel
Europaskepsis und Nationalismus offensiv begegnen!
Beschluss im Wortlaut:
Die Skepsis gegenüber der Europäischen Integration und der Europäischen Union wird seit den 1990er Jahren immer stärker. Zu sehen ist dies unter anderem an sinkenden Beteiligungen bei Wahlen zum Europäischen Parlament, aber auch am Aufkommen antieuropäischer und populistischer Parteien und Gruppierungen. Die andauernde Finanzkrise hat gezeigt, dass populistische Anti-Europa-Thesen auch vor etablierten Parteien und Medien keinen Halt machen.
Die Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland e.V. weisen auf die Gefahren dieser Parteien hin: Wachsende Abgrenzung gegenüber Europäischer Politik, stärker werdende Demokratieverdrossenheit, Ablehnung einer offenen und freiheitlichen Gesellschaft.
Wir fordern deshalb, Europaskepsis und Populismus offensiv zu begegnen. Alle politischen Parteien und pro-europäischen Organisationen sind aufgerufen, mit Sachargumenten anti-europäischen Thesen entgegen zu treten.
Wir rufen dazu auf, in Medien und Politik den pro-europäischen Argumenten mehr Gewicht zu verleihen und fordern alle überzeugten Europäer dazu auf, selbstbewusst in die Öffentlichkeit zu treten und aktiv für die Fortentwicklung der europäischen Integration zu werben.
Insbesondere ist dabei auch die bessere Vermittlung komplexer politischer Probleme und möglicher Lösungswege durch die beteiligten Akteure von Nöten. Dabei kommt vor allem den Jungen Europäischen Föderalisten Deutschland e.V. eine elementare Aufgabe zu. Die Jugend Europas muss wieder für Europa begeistert werden!
Die pro-europäische Bewegung hat die besseren Argumente! Europäische Integration bedeutet Frieden, Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und Sicherheit in Europa für alle Menschen. Für diese Werte müssen wir gemeinsam eintreten und arbeiten. Europa darf nicht den Anti-Europäern überlassen werden!
Dafür müssen den europäischen Bekenntnissen von Regierungsvertretern nun auch Zukunftskonzepte für Europa folgen.